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Schweiz/Ausland
15.02.2024

Russland verliert ein riesiges Landungsschiff

Das nun zerstörte Kriegsschiff «Cäsar Kunikow» (rechts) in besseren Tagen – bei einer Landeübung in einer Bucht der Halbinsel Krim 2021.
Das nun zerstörte Kriegsschiff «Cäsar Kunikow» (rechts) in besseren Tagen – bei einer Landeübung in einer Bucht der Halbinsel Krim 2021. Bild: zVg
Das ukrainische Militär wohl ein 112 Meter langes Kriegsschiff versenkt. Die Attacke ist auch ein Signal an die Welt: Kiew zeigt, dass man nicht überall im Hintertreffen ist.

Und wieder verliert die russische Marine ein Schiff. Die Caesar Kunikow, ein 112 Meter langes Landungsschiff, ist in der Nacht auf Mittwoch nach einem Angriff der Ukraine wohl gesunken. Videoaufnahmen des ukrainischen Militärgeheimdienstes zeigen, wie eine Marinedrohne auf das Heck zusteuert.

Auf die Seite gekippt

Aus einer weiter entfernten Kameraeinstellung ist dann ein gewaltiger Feuerball zu sehen und ein Schiff, das komplett auf eine Seite gekippt ist. Auf den letzten Bildern ragt nur noch eine Schiffshälfte aus dem Wasser.

Schicksal der Besatzung unklar 

Gemäss Geoanalysten soll die Caesar Kunikow im Süden der Krim gesunken sein, unweit der Küste. Was mit den rund 90 Marinesoldaten an Bord geschah, bleibt unklar. Russische Militärblogger behaupteten, die Besatzung sei erfolgreich evakuiert worden. Der Kreml und seine Ministerien hüllten sich in Schweigen, wie so oft bei herben Verlusten. 

Schwerer Schlag für die Schwarzmeerflotte

Der Untergang des jüngsten Schiffs ist ein harter Schlag für die russische Schwarzmeerflotte. Die Caesar Kunikow gesellt sich zu den drei Landungsschiffen Minsk, Nowotscherkassk und Saratow, die auf dem Meeresboden liegen. Ein weiteres Schiff, die Olenegorski Gorniak, ist schwer beschädigt. Damit hat Russlands Schwarzmeerflotte die Hälfte aller Landungsschiffe verloren.

 
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