Die Beerenernte ist in vollem Gange: Trotz herausfordernder Witterungsbedingungen ist die Ernte gut angelaufen, da viele Strauchbeeren unter Witterungsschutz angebaut werden. Die Erntemengen liegen laut Schweizer Obstverband bei fast allen Sorten über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre, was den Konsumentinnen und Konsumenten qualitativ hochwertige Schweizer Beeren garantiert.
Der Obstverband schätzt, dass diesen Sommer 2'225 Tonnen Himbeeren, 525 Tonnen Brombeeren, 847 Tonnen Heidelbeeren und 356 Tonnen Johannisbeeren aus heimischem Anbau den Schweizer Markt erreichen. Die Erntemengen sind bei den meisten Sorten über dem Fünfjahresdurchschnitt, nur bei den Brombeeren liegt sie etwa fünf Prozent darunter. Die steigende Beliebtheit von Beeren zeigt sich auch in der Ausweitung der Anbauflächen, die 2024 um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen sind.
Schwarzviolette Vitaminbomben: Brombeere
Seit dem 19. Jahrhundert wird die schwarze Schönheit kultiviert und hat mittlerweile viele heimische Gärten erobert. Voll ausgereift sind die von dunkelrot bis schwarzviolett gefärbten Brombeeren besonders süss und schmackhaft. In den Sommermonaten geniesst man sie frisch, oder man verarbeitet sie später zu Konfitüren, Kompott oder Likör.
Die Brombeere bietet mit ihrem süss-sauren Geschmack eine Quelle von schützenden Anthocyanen und reich an vielen Vitaminen. So liefern die säuerlich-süssen Früchte Vitamin C, Betakarotin und Kalium. Und die dunkle Farbe ist nicht nur schön anzusehen: Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass die enthaltenen Pflanzenfarbstoffe vor Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen können.
Wie Erd- und Himbeeren gehören Brombeeren botanisch zu den Sammelsteinfrüchten: Jede kleine Kugel der Frucht enthält einen winzigen Stein. Der Name Brombeere stammt vom althochdeutschen Wort «brāmberi» ab, was so viel wie Dorngebüschbeere bedeutet.