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St. Gallen
14.08.2024

Sind die kantonalen Gefahrenkarten aktuell?

Kantonsrat Meinrad Gschwend (Grüne) erkundigt sich nach dem Nutzen der kantonalen Gefahrenkarten.
Kantonsrat Meinrad Gschwend (Grüne) erkundigt sich nach dem Nutzen der kantonalen Gefahrenkarten. Bild: leaderdigital.ch
Um die Bevölkerung vor aktuellen oder bevorstehenden Naturgefahren zu warnen, betreibt der Kanton St.Gallen Gefahrenkarten online. Grünen-Kantonsrat Meinrad Gschwend möchte nun wissen, wie genau diese umgesetzt werden und ob sie überhaupt auf dem aktuellen Stand sind.

In einer Medienmitteilung schreiben die Grünen Kanton St.Gallen:

«Bedingt durch den Klimawandel nimmt auch im Kanton St.Gallen die Gefährdung von Siedlungen durch Naturereignisse zu. Kantonsrat Meinrad Gschwend (Grüne) erkundigt sich in einem Vorstoss, ob die Gefahrenkarten aktuell sind und ob Handlungsbedarf bei der praktischen Umsetzung besteht.

Gemeinden zur Berücksichtigung von Gefahrenkarten verpflichtet

Auch in diesem Sommer richten Gewitter immense Schäden an. Fachleute gehen davon aus, dass die Zahl und die Intensität von Unwettern zunehmen wird. Ein entscheidender Treiber für die Unwetterereignisse ist der Klimawandel.

Für Schutzmassnahmen liefern die Gefahrenkarten eine gute Grundlage. Die St.Galler Gemeinden sind verpflichtet, die Gefahrenkarten bzw. Risikokarten bei allen ihren raumwirksamen Tätigkeiten zu berücksichtigen und die Bevölkerung auf diese Weise möglichst gut vor Naturgefahren zu schützen.

Periodische Aktualisierung

Um ihren Zweck zu erfüllen, müssen die Gefahrenkarten auf dem neusten Stand sein und konsequent umgesetzt werden. Ob dies der Fall ist, möchte der grüne Kantonsrat Meinrad Gschwend aus Altstätten mit einer Einfachen Anfrage in Erfahrung bringen. Auslöser für den Vorstoss sind Fälle, die auf eine uneinheitliche Praxis bei der Umsetzung hinweisen.

Gschwend möchte von der Regierung unter anderem wissen, ob eine periodische Aktualisierung der Gefahrenkarten mit den jeweils neusten Modellierungsmethoden gewährleistet ist und ob genügend grosse Freihalteräume für Gefahrenprozesse ausgeschieden sind.»

pd/jos