Während es in den Morgenstunden noch kräftig regnete, schlug das Wetter pünktlich um acht Uhr um. Perfekte Bedingungen für die 13 auffahrenden Bauernfamilien. Zusammen mit ihren Jungtieren und Kühen machten sie sich auf den Weg zur Schulhauswiese in Dietfurt. Mit dabei sind immer etwa ein Dutzend Helfer pro Bauerfamilie. Sie packen bei den Vorbereitungen an und sorgen für einen unfallfreien Viehtrieb auf den Strassen. Morgens um neun Uhr begrüssten mehrere hundert Schaulustige in Dietfurt die stolzen Bauernfamilien und freuten sich über die mit Blumen und Schweizerfahnen geschmückten Tiere. Ihre grossen Glocken bildeten eine eindrückliche Geräuschkulisse.
Erstmals fand «Kälbli-Cup» statt
Die 317 aufgeführten Tiere wurden nach Eintreffen in 24 Abteilungen aufgeteilt und so am Holzzaun angebunden. Am Vormittag waren die drei Schauexperten zusammen mit den «Umbindern» im Einsatz. In jeder der 24 Abteilungen gab es danach ein erstklassiertes Tier, aus denen dann Mitte Nachmittag zwei Missen-Titel vergeben wurden. Vor dem Mittag fand dann erstmals der «Kälbli-Cup» statt. Dabei konnten Kinder zwischen fünf und zehn Jahren ihr Kälbli im Ring vorführen. Dazu stellten die kleinen Nachwuchs-Züchter sich und ihr Tier gleich selbst vor.
Über den Mittag liefen die Festwirtschaft in der Turnhalle und die «Bauernhof Glace» aus Lichtensteig auf Hochtouren. Viele lokale Gewerbebetriebe nahmen mit ihren Mitarbeitern das Mittagessen an der Viehschau ein. Am Nachmittag zeigte sich sogar die Sonne. Vor der grossen Missen-Wahl wurden erst spezielle Preise vergeben: Mutter-Tochter-Preis, Jungvieh-Champion, Schöneuterpreise und auch der Fitness-Star. Dazu hörten die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer über das Mikrofon die Erklärungen des Schauverantwortlichen und die auch für Laien verständlichen Expertenkommentare.