Mit gerade einmal 14 Jahren bewies Davud eine bemerkenswerte Leidenschaft und Entschlossenheit, die ihn verdient auf das Podest brachten.
Davud dominierte die ersten drei Kämpfe klar und sicherte sich so seinen Platz im Finale. Trotz intensiver Vorbereitung konnte er den letzten Gegner – den amtierenden Europameister – leider nicht besiegen. Noch letztes Jahr scheiterte Davud an demselben Gegner bereits in der ersten Runde, dieses Jahr trennte ihn nur noch wenig von der Goldmedaille.
Hohe schulische Leistungen erforderlich
Seine beeindruckende Leistung bei dieser Europameisterschaft verdankt Davud seinem unermüdlichen Einsatz und seiner Leidenschaft. Seit seinem achten Lebensjahr trainiert er Taekwondo. Dabei muss er die Balance zwischen dem intensiven Training und den schulischen Anforderungen finden. Aktuell besucht er das Sportgymnasium Wattwil. Um seinen Platz zu halten, muss er hohe schulische Leistungen erbringen.
«Davuds Weg ist inspirierend», sagt Peer Steinkellner, Cheftrainer des Schweizer Nationalteams. «Er hat eine unglaubliche Hingabe gezeigt und diesen Titel mehr als verdient. Er ist ein Vorbild für junge Athleten und zeigt, dass Rückschläge Chancen sind, um stärker zu werden.»
Mit seiner Silbermedaille sicherte sich Davud zudem einen Platz im European Grand Prix Final, das vom 13. bis 15. Dezember in Rumänien stattfindet. «Es ist mir eine grosse Ehre, die Schweiz international auf so grosser Bühne vertreten zu dürfen», sagt Davud Güllü.