Am 10. Mai 2025 wird der Weltzugvogeltag begangen und auf die Bedrohung der Zugvögel aufmerksam gemacht. Oftmals stand dabei die intensive Landwirtschaft im Vordergrund – aufgrund von wissenschaftlichen Studien durchaus zu Recht.
Dieses Jahr steht der Tag jedoch unter dem Motto «Creating Bird-Friendly Cities and Communities» – mit dem Ziel, Städte und Gemeinden weltweit vogelfreundlicher zu gestalten. Die Partner des Weltzugvogeltags rufen dazu auf, die Siedlungen zu Orten des gesunden Zusammenlebens von Mensch und (Zug-)Vogel zu machen.
BirdLife und die rund 430 lokalen BirdLife-Naturschutzvereine engagieren sich seit Jahren für eine solche Zukunft: Mit zahlreichen Projekten fördern sie die Biodiversität im Siedlungsraum – und damit auch den Schutz von Zugvögeln, die zunehmend unter «Lebensraumverlust und Zersiedelung leiden».
Sensibilisierung zur heimischen Vogelwelt
Zudem sensibilisiert die jährlich stattfindende Aktion «Stunde der Gartenvögel» vom 7. bis 11. Mai 2025 von BirdLife Schweiz die Bevölkerung für die heimische Vogelwelt.
Die bisherigen Ergebnisse des grössten Citizen-Science-Projekts der Schweiz zeigen deutlich: Gärten mit naturnahen Strukturen, einheimischen Pflanzen und wenig Versiegelung bieten den Vögeln mehr Lebensraum als versiegelte Flächen und Gärten mit eintönigen Rasen und gebietsfremden Pflanzen.
Neue Lösungen sind gefragt
Der Weltzugvogeltag 2025 will auf die Herausforderungen aufmerksam machen, denen Zugvögel ausgesetzt sind. Intensive Landwirtschaft, Rodung von Wäldern, Verfolgung und Überbauung «bedrohen» viele Arten. Diese seien jedoch sowohl auf dem Zug als auch in ihren Brutgebieten auf intakte Lebensräume mit ausreichend Nahrung angewiesen. Und hier bieten Städte auch Potenzial.