Da er im Gegensatz zu den heimischen Fliederarten bis in den Spätsommer blüht, wird er gerne von Schmetterlingen besucht. Er bietet jedoch deren Raupen kaum Nahrung.
Ausserdem breitet sich der Sommerflieder als Pionierart unkontrolliert aus, konkurriert einheimische Arten und bedroht somit wertvolle Lebensräume. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, sollte der Sommerflieder nach der Blüte und vor der Samenreife geschnitten oder ganz entfernt werden. Wer die Pflanze vollständig bekämpfen möchte, reisst sie bei feuchtem Boden mitsamt den Wurzeln aus.
Rasante Ausbreitung durch Millionen Samen Ein einzelner Sommerfliederstrauch kann jährlich bis zu drei Millionen Samen produzieren. Die winzigen Flugsamen werden durch den Wind über weite Strecken verbreitet und können bis zu 40 Jahre im Boden keimfähig bleiben. Deshalb ist eine frühzeitige und konsequente Bekämpfung entscheidend. Entfernte Blütenstände und Samen gehören in den Neophytensack, das übrige Pflanzenmaterial kann über die Grünabfuhr entsorgt werden.
Nach der Entfernung sollte die Fläche regelmässig auf neue Keimlinge kontrolliert werden. Bei grösseren Beständen oder schwer zugänglichen Flächen lohnt sich eine Beratung durch die Neobiota-Ansprechperson der Gemeinde.