Mit Lagerbeständen kann dort der Verkauf für einige Wochen überbrückt werden. Währenddessen hofft die Firma auf einen Verhandlungserfolg der Politik.
Die Lagerbestände in den USA erlauben es der Firma, bei US-Zöllen von 39 Prozent vorerst abzuwarten. "Wir zählen auf die Verhandlungen der Politik", erklärte Christoph Birchler, CEO von Maestrani, im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Zölle können nicht selber getragen werden
Die tiefen Margen bei der Schokolade liessen es nicht zu, die Zölle selber zu tragen. Stattdessen müssten die Preise erhöht werden. Ein solcher Preisschock würde wiederum die Konkurrenzfähigkeit in den USA in Frage stellen.
Als 1852 gegründetes Familienunternehmen ist Maestrani am grössten Schokoladenmarkt der Welt präsent, das sei auch strategisch wichtig, so Birchler weiter. "Wir sind aber keiner der grossen Player." Seine Firma erziele am amerikanischen Markt aktuell weniger als zehn Prozent des Umsatzes.
Schweizer Produkt mit Schweizer Zucker und Milch
Die Produktion in die USA zu verlegen, komme für Maestrani nicht infrage. "Wir machen ein Schweizer Produkt, mit Schweizer Zucker und Schweizer Milch." Swissmade sei ein zentraler Bestandteil der Marke. "Unser Produkt muss hier hergestellt werden." Gleichzeitig sei Kurzarbeit für die Firma kein Thema.