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St. Gallen
16.09.2025

Massnahmen gegen Lehrkräftemangel beschlossen

Der St. Galler Kantonsrat hat am Dienstag zusätzliche Massnahmen gegen den Lehrkräftemangel beschlossen. (Archivbild)
Der St. Galler Kantonsrat hat am Dienstag zusätzliche Massnahmen gegen den Lehrkräftemangel beschlossen. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Kantonsrat SG – Der St. Galler Kantonsrat hat am Dienstag eine Reihe von zusätzlichen Massnahmen gegen den Lehrkräftemangel beschlossen. Unter anderem wird mit der Totalrevision des Volksschulgesetzes die Kündigungsfrist von drei auf vier Monate erhöht.

Die St. Galler Regierung hatte einen Bericht zum Thema Lehrkräftemangel vorgelegt. Die politischen Diskussionen dazu laufen allerdings schon länger. Es wurden auch schon Massnahmen beschlossen. Dazu gehört die Einführung der zweiten Entlastungslektion für Klassenlehrpersonen auf diesen Sommer.

Die vorberatende Kommission verlangte zusätzliche Anstrengungen und stellte eine ganze Reihe von Anträgen. So müsse die Pädagogische Hochschule (PHSG) neue Ausbildungsangebote und Aufnahmeverfahren anbieten.

In den Studiengängen solle der Praxisbezug ausgebaut werden. Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger müssten verstärkt unterstützt werden, damit sie nicht wieder ausstiegen.

Weiter verlangte die Kommission eine Vereinfachung bei "Sur-Dossier-Zulassungen" sowie eine schnellere Zulassung von Lehrpersonen mit ausländischen Diplomen. Weiter soll die Kündigungsfrist für Lehrkräfte von drei auf vier Monate erhöht werden, damit sie der Lösung der umliegenden Kantone entspricht.

Alle diese Anträge wurden mit jeweils klaren Mehrheiten beschlossen. Zusätzlich stimmte der Rat einem Antrag der SVP zu. Damit müssen zusätzliche Erleichterungen für Lehrpersonen aus der Sekundarstufe 1 und 2 geprüft werden, die in die Primarschule wechseln wollen.

Keystone-SDA