Mit 89 von 120 Stimmen bestätigte er das optimierte Vorhaben, das von den Kantonen Thurgau und St.Gallen sowie den Gemeinden der Regio Wil gemeinsam getragen wird.
Der Kantonsrat hat in der Herbstsession 2025 die Vorlage zum Grundstückverkauf Wil West mit einer grossen Mehrheit verabschiedet. Die klare Zustimmung ist ein starkes Zeichen für ein Pionierprojekt für die ganze Ostschweiz.
Regierung erfreut über klare Zeichen
Neben Wil West unterstützt der Kantonsrat auch weitere wichtige Infrastrukturprojekte, die zu einer Stärkung des Standorts Ostschweiz beitragen. Der Kantonsrat hat der Vorlage zum Grundstückverkauf Wil West mit 89 von 120 Stimmen zugestimmt. Die Regierung ist erfreut über dieses klare Zeichen des Kantonsrates. Es ist eine Bestätigung, dass das aktuelle Vorhaben Wil West im Vergleich zur ursprünglichen Vorlage optimiert werden konnte:
Mit Wil West schaffen die Kantone Thurgau, St.Gallen und die Gemeinden der Regio Wil zusammen ein nachhaltiges Wirtschaftsareal. Mit dem knappen Gut Boden wird sorgsam umgegangen.
Der Kantonsrat hat gleichzeitig entschieden, dass der Verkauf von der Stimmbevölkerung abgesegnet werden muss. Die Regierung sieht die anstehende Volksabstimmung vom März 2026 als Chance, um die Bedeutung und den Nutzen von Wil West darlegen zu können.
Das optimierte Vorhaben ist breit abgestützt. Die Anliegen aus dem Dialog mit den Parteien und Fraktionen konnten zu einem grossen Teil in das weiterentwickelte Projekt einfliessen.
So soll der Kanton gesamthaft weiterentwickelt werden
Wil West ist ein Element von mehreren, um den Kanton gesamthaft zu stärken – in den Regionen vor Ort:
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Reinraum Buchs: Von Smartphone-Kameras bis zu Autosensoren – im Reinraum Buchs entwickeln St.Galler Unternehmen neue Technologien für die ganze Welt.
Nun will der Kanton St.Gallen in die Zukunft des Reinraums investieren, um Forschung, Innovation sowie Ausbildungsplätze im Kanton zu halten und im Wettbewerb um Talente vorne mit dabei zu bleiben. Am 30. November 2025 findet die Abstimmung dazu statt.
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Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil-Jona: In Rapperswil-Jona soll im Südquartier ein neues Berufs- und Weiterbildungszentrum entstehen. Die Berufs- und Laufbahnberatung See-Gaster wird in den Standort integriert.
Mit diesem Vorhaben wird ein Grundstein für eine zeitgemässe Berufsbildung in der Region See-Gaster gelegt. Die Abstimmung folgt im März 2026.
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Autobahnanschluss Witen Region Rorschach: Regierung und Kantonsrat möchten in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strassen mit dem Autobahnanschluss Witen und der «Kantonsstrasse zum See» die Hauptverkehrsachsen in der Region Rorschach vom hohen Verkehrsaufkommen entlasten.
Diese Massnahmen entflechten den Verkehr. Zudem erschliessen sie das Industriegebiet Blumenfeld und das Entwicklungsgebiet zwischen Goldach und Rorschach direkt. Die Zentren von Goldach und Rorschach werden vom Verkehr entlastet. Im März 2026 wird darüber abgestimmt.
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Interventionszentrum St.Margrethen: Der Bund plant in St.Margrethen ein neues Interventionszentrum. Dieses soll für insgesamt 200 bis 250 Mitarbeiter des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit als Stützpunkt und Kontrollzentrum dienen.
Die St.Galler Regierung möchte im geplanten Interventionszentrum auch rund 50 Arbeitsplätze für die Kantonspolizei unterbringen. Dies wird es der Kantonspolizei ermöglichen, ihre Aufgaben in der Grenzregion des St.Galler Rheintals in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit wirkungsvoller auszugestalten und zu optimieren. Die Abstimmung dazu findet am 30. November 2025 statt.
Zusammen mit dem Projekt Wil West will die Regierung so den Kanton St.Gallen und die Ostschweiz weiterentwickeln und damit die Ziele aus der aktuellen Schwerpunktplanung angehen.
Zentral bei den erwähnten Projekten ist, dass sie gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern (Bund, Kantone, Regionen, Hochschulen) konzipiert und erarbeitet wurden.