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Politik
21.09.2025

Allianz Sicherheit Schweiz: NEIN zum «Service Citoyen»

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Logo Allianz Sicherheit Schweiz Bild: Allianz Sicherheit Schweiz
Am 30. November 2025 stimmt die Schweiz über die Initiative «Service Citoyen» ab. Wird diese angenommen, werden alle Schweizerinnen und Schweizer zum Bürgerdienst gezwungen. Dieser greift massiv in die persönliche Freiheit der Menschen ein. Der Wirtschaft werden dringende benötigte Arbeitskräfte entzogen. Der Konflikt zwischen MIlitär- und Zivildienst wird zusätzlich verschäft. Die Initiative löst damit keine Probleme – sie schafft nur neue. Deshalb hat die Allianz Sicherheit Schweiz die Nein-Parole beschlossen und bündelt nun die Kräfte der Nein-Seite zur Kampagne gegen den Bürgerdienst-Zwang.

Wer bezahlt, wenn alle Dienst leisten und nicht arbeiten?

Die Initiative «Service Citoyen» will, dass alle Schweizerinnen und Schweizer einen Bürgerdienst auf Staatskosten leisten. Der Arbeitswelt würden jährlich rund 70'000 Personen entzogen - Doppelt so viele wie heute. Dadurch entstehen Kosten, die über Steuergelder bzw. die Erwerbsersatzordnung finanziert oder an anderen Orten eingespart werden müssen. Konkret würden unter anderem die Erwerbsersatzkosten jährlich um rund 800 Millionen Franken steigen, die Kosten für die Militärversicherung um rund 160 Millionen Franken. Dazu kommen indirekte Kosten für Unternehmen, die durch die Abwesenheit von Dienstpflichtigen anfallen. Hinzu kommt die Zusatzbelastung derjenigen Arbeitnehmenden, die in dieser Zeit die Arbeitsleistung auffangen müssten.

Ist der "Service Citoyen" ein Modell für die Schweiz? Für die Allianz Sicherheit Schweiz ist das nicht der Fall. Bild: zvg

Konflikt zwischen Militär- und Zivildienst wird verschärft

Mit dem Bürgerdienst-Zwang werden die Rekrutierungszahlen zwar erhöht, die Armee sowie der Zivilschutz jedoch massiv geschwächt. «Die eigentlichen Sicherheitsorgane verlieren mit dem Bürgerdienst-Zwang wichtige Einsatzkräfte, da Dienstleistende auch in Bereichen ohne Sicherheitsbezug zum Einsatz kämen», sagt Nationalrat Reto Nause, Präsident der Allianz Sicherheit Schweiz. «Es gilt, den Initiativtext genau zu lesen und am 30. November aufmerksam zu sein. Mit diesem Bürgerdienst-Zwang werden keine Probleme gelöst. Nicht das Bestandproblem der Schweizer Armee. Nicht der Konflikt zwischen Zivil- und Militärdienst. Es wird einzig und allein die Sicherheit unseres Landes aufs Spiel gesetzt.»

Bild: https://www.miljobs.ch/

Das Milizsystem und die allgemeine Wehrpflicht sind ein bewährtes Grundprinzip der schweizerischen Landesverteidigung und darüberhinausgehend für das Staatsverständnis der Schweiz von entscheidender Bedeutung. Sie sind die Voraussetzung für die Alimentierung der Armee und die Erfüllung des Verteidigungsauftrages. Deshalb hat die Allianz Sicherheit Schweiz die Nein-Parole beschlossen und bündelt nun die Kräfte der Nein-Seite zur Kampagne gegen den Bürgerdienst-Zwang.

Kontakt:

  • Nationalrat Reto Nause, Präsident Allianz Sicherheit Schweiz, Tel. +41 79 439 90 57, Mail: reto.nause@parl.ch
     
  • Peter Gehler, Vorstandsmitglied bei Allianz Sicherheit Schweiz und Vertreter economiesuisse, Tel. +41 79 416 41 16, Mail: peter.gehler@gehlerfreiag.ch
     
  • Stefan Holenstein, Vorstandsmitglied bei Allianz Sicherheit Schweiz und Präsident Verband Militärischer Gesellschaften VMG, Tel. +41 79 241 59 57, Mail: holenstein.st@bluewin.ch
     
  • Marcel Schuler, Kampagnenleiter & Geschäftsführer campaigneers, Tel. +41 79 589 22 22, schuler@campaigneers.ch
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