Der FC St.Gallen 1879 hat sich am Samstagabend das Achtelfinalticket im Schweizer Cup gesichert. Im Bergholz entwickelte sich ein dramatisches Duell, das erst im Elfmeterschiessen entschieden wurde. Nach 120 Minuten stand es 1:1, ehe sich die Grün-Weissen mit 4:2 durchsetzten.
Zur Schlüsselfigur wurde Torhüter Lukas Watkowiak, der gleich drei Wiler Versuche vom Punkt entschärfte und damit den Sieg festhielt. Teamkollege Lawrence Ati Zigi gehörte zu den ersten Gratulanten des überragenden Goalies.
Trainer Enno Maassen zeigte sich nach der nervenaufreibenden Partie erleichtert. Für ihn zählte einzig das Weiterkommen. «Meine Mannschaft hat eine schwierige Aufgabe gemeistert. Solche Spiele haben uns in der Vergangenheit zu schaffen gemacht», erklärte er.
Das Spiel begann mit einem Rückschlag für den FCSG: Bereits in der 12. Minute musste Stürmer Enoch Owusu verletzt ausgewechselt werden. Christian Witzig kam für ihn ins Spiel. Kurz darauf verhinderte Watkowiak mit einer starken Parade gegen Breedijk die Führung der Gastgeber.
In der 35. Minute blieb dem FCSG ein möglicher Penalty verwehrt – die TV-Bilder zeigten ein Foul knapp im Strafraum, doch Schiedsrichter Cibelli entschied auf Freistoss.
Nach der Pause hatten die St.Galler die besseren Chancen. Vogt (47.) und Witzig (58., Pfostenschuss) verpassten die Führung, ehe auch in der 67. Minute ein möglicher Elfmeterpfiff nach Foul an Witzig ausblieb.
In der 76. Minute traf Vladi zwar ins Tor, stand aber knapp im Abseits. In der Nachspielzeit scheiterte derselbe Spieler erneut am Pfosten.
Die Verlängerung brachte weitere Dramatik: Nach nur 29 Sekunden traf Vladi zur vermeintlichen Entscheidung. Doch Wil schlug zurück – Selmonaj glich in der 102. Minute per Kopf aus. In der 111. Minute hätte Abazi die Partie sogar für Wil entscheiden können, vergab aber allein vor Watkowiak.
Schliesslich fiel die Entscheidung im Penaltyschiessen – mit dem besseren Ende für den FC St.Gallen 1879.