Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Agenda
Schweiz/Ausland
26.09.2025

St.Gallen leistet Nothilfe nach Erdbeben

Hilfe aus St.Gallen unterstützt die Opfer in Afghanistan
Hilfe aus St.Gallen unterstützt die Opfer in Afghanistan Bild: Pixabay
Die St.Galler Regierung stellt 30'000 Franken für die Opfer der Katastrophe bereit.

In der Nacht auf den 1. September 2025 hat ein Erdbeben der Stärke 6,0 in Afghanistan mehr als 2200 Menschen das Leben gekostet. Das Epizentrum lag rund 30 Kilometer nordöstlich von Jalalabad, nahe der Grenze zu Pakistan. 

Tausende wurden verletzt, über eine Million Menschen sind von den Zerstörungen betroffen. Viele Familien verloren ihr Zuhause und sind auf sofortige Hilfe angewiesen.

St.Galler Regierung unterstützt Hilfsmassnahmen

Die Regierung des Kantons St.Gallen reagiert auf die humanitäre Notlage und beteiligt sich an den Soforthilfemassnahmen des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Aus dem Katastrophenhilfe-Kredit des Lotteriefonds stellt sie einen Beitrag von 30'000 Franken zur Verfügung.

Damit sollen die dringendsten Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung gedeckt werden.

Einsatz vor Ort und langfristige Unterstützung

Das SRK arbeitet eng mit der lokalen Halbmond-Organisation zusammen und entsendet mindestens eine Nothilfespezialistin für zwei Monate nach Afghanistan. Sie koordiniert die Hilfe gemeinsam mit Partnern der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.

Zu den Massnahmen gehören die Verteilung von lebenswichtigen Hilfsgütern wie Planen, Decken und Hygienesets, die Bereitstellung winterfester Unterkünfte sowie Bargeldhilfen. Ferner werden mittelfristig Übergangsunterkünfte und Einkommensmöglichkeiten gefördert.

Besonderer Schutz für Frauen

Ein Schwerpunkt der Hilfe liegt beim Schutz von Frauen. Mit dem Beitrag unterstützt die St.Galler Regierung auch ein Schutzhaus des Afghanischen Roten Halbmonds in Jalalabad, das vulnerable Frauen in der Region aufnimmt und absichert.

pd/ako/toggenburg24