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Kirchberg
28.09.2025

Meilenstein für Kreuzkrötenschutz in Kirchberg

Kreuzkröten sind unter anderem durch ihren schmalen, hellen Streifen über den Rücken zu identifizieren.
Kreuzkröten sind unter anderem durch ihren schmalen, hellen Streifen über den Rücken zu identifizieren. Bild: Gemeinde Kirchberg
Die bedrohte Kreuzkröte konnte sich in Kirchberg erstmals nachweislich ausserhalb der Holcim-Kiesgrube fortpflanzen. Um diesen erfreulichen Meilenstein zu feiern, fand am 4. September 2025 ein Rundgang mit Amtspersonen, Fachleuten und weiteren Beteiligten statt.

Kirchberg trägt eine besondere Verantwortung für die Kreuzkröte, lebt doch im Kanton St. Gallen die einzige grössere Population dieser bedrohten Amphibien auf den ökologischen Ausgleichsflächen der Holcim-Kiesgrube. Dank gezielter Förderung hat sich die Art stark genug vermehrt, dass erste Tiere abwandern und sich in der Umgebung niedergelassen haben. Im neu angelegten Tümpel bei einem Abbaustandort der Kiesgrube Willi Scherrer AG in Chrobüel (Bazenheid) entdeckte Bruno Schättin von der Ökokommission Kirchberg im August 2025 Kaulquappen. Wenig später liefen kleine Kreuzkrötchen im Umfeld des Tümpels umher. 

Wichtiger Erfolg für Artenschutz

Der neue Tümpel beim Kiesabbaugelände Chrobüel bietet ideale Bedingungen für die wanderfreudige Krötenart. Das Gewässer wurde im Frühjahr 2025 geschaffen und durch den Familienbetrieb Willi Scherrer AG finanziert. 

Am 4. September 2025 feierten Angehörige der Familie Scherrer, der Dorfkorporation Bazenheid und der Ökokommission Kirchberg gemeinsam mit rund 20 Fachleuten und Amtspersonen den wichtigen Erfolg für den Artenschutz. Die Gruppe besuchte die Tümpellandschaft Müliwis, welche sich im Besitz der Dorfkorporation Bazenheid befindet und das neue Chrobüel-Gewässer. Kreuzkröten-Expertin Esther Schweizer betonte die Bedeutung solcher Standorte für die Ausbreitung der Kreuzkröten. Besonders erfreulich: Vom neuen Standort sind es nur 1400 Meter bis zur Thur – ein potenziell ideales Habitat für die Kreuzkröte.

Die Gesamtausgabe des Gmeindsblattes finden Sie im Anhang:

Rundgang mit Amtspersonen, Fachleuten und weiteren Beteiligten. Bild: Gemeinde Kirchberg
Gemeinde Kirchberg / Toggenburg24