Prominente Stimmen unterstützen die Leitstrategie
Ein Höhepunkt war das Podiumsgespräch mit der ehemaligen Skirennfahrerin Maria Walliser und dem früheren Skispringer Walter Steiner. Walliser betonte, Tourismus müsse mehr leisten als bloss Erholung und Konsum zu bieten: «Achtsamkeit bedeutet, dass Gäste und Einheimische einander respektvoll begegnen und voneinander profitieren können.» Steiner wiederum rückte die ökologische Verantwortung in den Vordergrund. Er erinnerte eindringlich daran, dass die Natur mehr sei als eine Kulisse für Freizeitaktivitäten: «Die Landschaft des Toggenburgs verdient Schutz und einen sorgsamen Umgang.»
Ergänzend dazu gaben weitere Fachreferierende Impulse: Linda Netzer, Geschäftsführerin des Naturparks Ela, sowie Andreas Roth von der Rhätischen Bahn beleuchteten Aspekte der Achtsamkeit in Natur- und Arbeitswelt. Alle Rednerinnen und Redner haben eine enge Verbundenheit mit der Region und stellten sich hinter die Leitstrategie des Resonanztourismus, mit welcher Toggenburg Tourismus seit sechs Jahren neue Wege im Destinationsmanagement beschreitet.
Thur- und Neckerweg als Bühne der Achtsamkeit
Ein besonderer Moment des Forums war die Vorstellung der neuen Interventionen entlang des Thur- und Neckerwegs. Das Projekt, das aus dem räumlichen Tourismusentwicklungskonzept hervorgegangen ist, verbindet das gesamte Toggenburg und wurde am Folgetag mit einem stimmungsvollen Fest lanciert. Neben Genuss- und Ruheoasen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen, laden Kunstoasen an fünf Standorten im Thur- und Neckertal zur Auseinandersetzung mit Kunst ein. Klangbotschafter begrüssen die Gäste und setzen klangvolle Akzente. Jede Intervention vermittelt wertvolle Informationenund ist eine Einladung zur Achtsamkeit – und macht den Thur- und Neckerweg zu einer Bühne für nachhaltigen Tourismus.
Mit dieser Initiative schlägt Toggenburg Tourismus zugleich eine Brücke zu ihrer neuen Rolle, bei der die Ferienregion Toggenburg als Bühne dargestellt wird. Auf der Bühne stehen dabei die Gäste, die touristischen Leistungsträger und die Einheimischen – sie alle entfalten ihre Wirkung erst in der Verbindung miteinander. Die regionale Tourismusorganisation wirkt am Rande der Bühne als Verstärker und Vernetzer mit den Arbeitsbereichen «Dialog & Haltung», «Impulse & Projekte» sowie «Information & Services».
Die Tourismusplattform 2025 hat eindrücklich gezeigt: Achtsamkeit ist im Toggenburg kein Schlagwort, sondern ein gelebter Ansatz. Mit dem Thur- und Neckerweg wird dieser Weg weiter vertieft – und als zukunftsweisendes Modell für den ländlichen Tourismus sichtbar gemacht.