Der Rettungshelikopter mit der Immatrikulation «HB-TIK» verfügt dank des neuen Fünfblattrotors über eine um 150 Kilogramm höhere Nutzlastkapazität, wie die Rettungsflugwacht in ihrer Mitteilung schreibt. Dadurch habe die Crew bei Einsätzen deutlich mehr Leistungsreserven. Zudem reduziere das fünfte Rotorblatt die Vibrationen in der Kabine erheblich.
Noch präzisere Anflugverfahren
«Die komplett neu konzipierte Helikopterkabine wurde gegenüber dem Vorgängermodell weiter verbessert und bietet Patienten sowie der Crew optimale Bedingungen sowie genügend Platz für medizinische Spezialausrüstung», heisst es weiter. Ein neues Navigations- und Avioniksystem im Cockpit erlaube künftig noch präzisere Anflugverfahren im Instrumentenflug und zusätzliche Scheinwerfer ermögliche eine bessere Ausleuchtung von Landeplätzen im Gelände bei Nachteinsätzen.
Rettungshelikopter für ein breites Einsatzspektrum
Insgesamt werden ab der Einsatzbasis Zürich jährlich über 900 Einsätze für Menschen in Not geflogen. Etwa die Hälfte aller Einsätze machen Sekundärtransporte aus, also Verlegungsflüge von Spital zu Spital. Die Crew wird aber auch häufig für Primäreinsätze aufgeboten – bei Verkehrsunfällen, Arbeitsunfällen oder wenn bei schweren Erkrankungen schnelle medizinische Hilfe aus der Luft gefragt ist.
«Rega 1» fliegt auch medizinisch hochkomplexe Spezialeinsätze, beispielsweise für Frühgeborene im Transportinkubator oder für Personen, die auf eine Herz-Lungen-Maschine (ECMO) angewiesen sind.