Der moderne, grosszügige Neubau mit Büro, Garage, Hangar, Schlaf- und Wohnräumen ersetzt das mehrstöckige Container-Provisorium mit Schlafräumen, das der Molliser Crew während acht Jahre als Einsatzbasis diente. In den dringend benötigten Neubau investierte die Rega 9 Millionen Franken. Möglich ist das nur dank Gönnerinnen und Gönnern sowie Spenderinnen und Spendern, welche die Rega mit ihrer Unterstützung in der Luft halten. Die neue Basis bietet der Rega-Crew eine ideale Infrastruktur, um jederzeit einsatzbereit zu sein und so eine schnelle und professionelle medizinische Versorgung aus der Luft sicherzustellen.
Mit neuem Holzbau für die Zukunft gerüstet
Die Basis besteht aus 213 vorgefertigten Elementen und insgesamt 406 Kubikmetern Schweizer Holz. Beton kommt nur dort zum Einsatz, wo Stabilität zwingend notwendig ist, etwa beim Hangar-Portal und aus Brandschutzgründen bei der Helikopter-Tankstelle. Der Neubau in Holzbauweise setzt bautechnisch Massstäbe für künftige Infrastrukturprojekte, wie die neue Helikopterbasis in Samedan (GR). Auch sie wird als Holzbau realisiert werden – ressourcenschonend, klimafreundlich und mit Fokus auf regionale Anbieter.
Mit dem Neubau ist die Crew in Mollis bestens für die Zukunft aufgestellt. Ende 2026 wird die Basis ihren neuen Rettungshelikopter vom Typ Airbus H145 D3 in Betrieb nehmen. Dieses Modell ersetzt den bisherigen AgustaWestland Da Vinci. Die Rega setzt bei ihrer gesamten Helikopterflotte künftig auf die neueste Fünfblattversion des Typs Airbus H145 D3.
Planung mit Weitblick
Das Bauprojekt begann lange vor dem Spatenstich im August 2024: Insgesamt dauerte die Realisierung neun Jahre. Grundlage war eine umfassende Machbarkeitsstudie, in der die Rega gemeinsam mit Fachspezialisten Flugrouten, Lärmberechnungen, Windanalysen und Hindernisprüfungen erarbeitete – stets unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, insbesondere beim Lärmschutz.
Parallel dazu wurde eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt: Ziel war es, die Auswirkungen des Einsatzbetriebs mit Rettungshelikoptern auf Natur und Tiere zu minimieren. So ist beispielsweise die Hangar-Beleuchtung nachts automatisch gesteuert, um Fledermäuse und andere Wildtiere möglichst nicht zu stören, und in die Fassade wurden Fledermauskästen integriert.