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29.12.2025

Der kleine Berliner Glücksbringer

Berliner haben bei uns ihre Hochzeit an der Fasnacht. (Symbolbild)
Berliner haben bei uns ihre Hochzeit an der Fasnacht. (Symbolbild) Bild: pixabay
Eine kurze schöne Geschichte zur Entstehung des Berliners. Der Berliner gilt traditionell als Neujahrs-Gebäck und soll Glück bringen. Dazu haben wir eine Geschichte gefunden, die wir sehr amüsant finden.

In einer verschneiten Berliner Bäckerei, irgendwo zwischen Prenzlauer Berg und Mitte, lag in der Silvesternacht ein ganz besonderer Berliner. Nicht irgendeiner – nein, dieser war mit Aprikosenmarmelade gefüllt und hatte ein winziges Kleeblatt aus Zuckerguss auf der Seite.

Die Bäckerin Frau Krüger sagte jedes Jahr: „Einer von euch bringt Glück. Aber nur dem, der es wirklich braucht.“

Ein kleiner Schritt statt grosses Glück

Kurz vor Mitternacht kaufte ein älterer Mann namens Herr Lehmann eine Tüte Berliner. Er wollte den Jahreswechsel allein verbringen – das alte Jahr war schwer gewesen. Als die Kirchenglocken zwölf schlugen, griff er in die Tüte und erwischte genau den Berliner mit dem Kleeblatt. Beim ersten Biss musste er lächeln. Nicht nur, weil er süß war – sondern weil plötzlich Erinnerungen kamen: an frühere Neujahre, an Freunde, an Hoffnung.

Am nächsten Morgen beschloss Herr Lehmann, etwas zu tun, was er lange aufgeschoben hatte: Er rief einen alten Freund an. Und so begann das neue Jahr nicht mit großem Glück, sondern mit einem kleinen Schritt – und genau das war das größte Geschenk.

Herkunft nicht belegt

Der Ursprung des Berliners ist nicht genau belegt. Doch führt der Name Berliner nach Berlin um 1750.

Der Legende nach war der Erfinder ein Berliner Bäcker, der eigentlich Soldat unter Friedrich dem Großen werden wollte. Er war jedoch untauglich für den Militärdienst. Doch als Feldbäcker durfte er mitziehen. Da er keinen Backofen hatte, formte er kleine Teigkugeln, die er im heissen Fett buk. Sie hatten die Form einer Kanonenkugel. So entstand der Legende nach der Pfannkuchen oder eben Berliner. 

In Berlin selbst kennt man den Begriff Berliner lustigerweise nicht, nur das Wort Pfannkuchen.

Ursprünglich war der Berliner nicht gefüllt. Später gab es ihn klassisch mit Hagenbuttenmark, Pflaumenmus oder Aprikosenkonfitüre. Bezuckert wurde er deutlich später.

Der Berliner hat Verwandte in Europa, nämlich den Krapfen in Süddeutschland und Österreich, die Bombe in Italien und das Beignet in Frankreich.

Unfreiwillig noch berühmter wurde der Berliner durch die Aussage von John F. Kennedy, 1963: «Ich bin ein Berliner»

Toggenburg24
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