Konsequenzen der Geschichte?
Gleichmässigkeit beruhigt das Nervensystem. Mit den 12 Monaten heute haben wir 28 bis 31 Tage. Die Wochen brechen an Monatsenden. Die Termine wandern ständig. Der Lohn, die Miete und Fristen sind jedes Mal anders. Das heisst, dass unser Gehirn ständig neu nachjustieren muss und dabei ein unterschwelliger Stress immer da ist.
Mit 13 Monaten hat der Monat 28 Tage. Jeder Monat hat vier Wochen und jeder Monat beginnt am gleichen Wochentag. Das Gehirn erkennt die Muster. Muster geben Sicherheit und Sicherheit geben Ruhe.
Der fehlende Monat ist kein weiterer Leistungsmonat. Er ist als Ausgleich, Integration und Stillstand ohne Schuldgefühl gedacht. Diese 13-Monats-Modelle haben 1 bis 2 Tage ausserhalb der Zeit (kein Montag, kein Sonntag, keine Termine). Das Jahr bekommt einen Atemzug.
Heute wird die Zeit gemessen, gezählt und gedrückt. Wir fragen uns oft; was, schon wieder Ende Monat? Oder das Jahr ist wieder verflogen.
Mit dem Rhythmusmonat wird Zeit erlebt, die Zyklen werden spürbar und die Monate fühlen sich abgeschlossen an. Es entsteht weniger das Beschleunigungsgefühl.
Unser Körper lebt zyklisch mit seinem Schlaf, seinen Hormonen, seiner Konzentration, Erschöpfung und Erholung. Somit entspricht das 13-Monats-Jahr eher den Mondzyklen, erlaubt regelmässige Tiefpunkte - statt Dauerfunktion. Es kommt weniger zum Burnout.
Heute passiert die Zeit uns. Deadlines treiben und der Kalender diktiert.
Wenn der fehlende Monat zur Verfügung steht, dann wird die Zeit lesbar. Die Monate sind gleichwertig. Es gibt keinen verlorenen Februar und keinen endlosen März. Somit entsteht ein Gefühl der Selbstwirksamkeit. Das Jahr wird ruhiger, weil die Zeit nicht mehr gegen uns arbeitet, sondern mit unserem Rhythmus schwingt.