Pius Bürge habe den Wertekompass der Partei leibhaftig verkörpert, meinte Fraktionschef Boris Tschirky in seiner launigen Laudatio. So habe er Eigenverantwortung gelebt, obwohl – oder gerade weil – er nie nur mit Tempo 30 unterwegs gewesen sei. Er habe Gas gegeben und mit Leistung überzeugt.
Bereit, bei jeder Tages- und Nachtzeit
Auf die Leute sei er immer direkt zugegangen – dies aber hoch anständig. Eine eigene Meinung habe er sehr wohl gehabt, aber solidarisch sei er mit allen Anliegen gewesen. Viele Gespräche habe er geführt und erduldet. Allzeit bereit sei er gewesen, bei jeder Tages- und Nachtzeit, hielt Boris Tschirky überzeugend fest. Und die Delegierten bestätigten dies mit langanhaltendem Applaus.
Grosses Beziehungsnetz
Pius Bürge hat an der jüngsten Erfolgsgeschichte der Mitte Kanton St.Gallen massgeblich mitgeschrieben. Mit ihm als Partei- und Fraktionssekretär kehrte die CVP / Die Mitte Kanton St.Gallen auf die Siegesstrasse zurück. Erstmals seit Jahrzehnten konnte die Partei bei den letzten Wahlen den Wähleranteil steigern und überaus wichtige Erfolge auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene erzielen. Sein politischer Instinkt und sein grosses Beziehungsnetz halfen überdies, grosse und kleine politische Ämter kompetent zu besetzen.
Fünfeinhalb Jahre im Amt
In den fünfeinhalb Jahren seiner Amtszeit wurde das Sekretariat zum Dreh- und Angelpunkt, so dass die Kantonalpartei heute mit hoher Kompetenz und grosser Dienstleistungsbereitschaft in Verbindung gebracht wird. Dafür sprechen ihm Partei und Fraktion grossen Dank aus. Inzwischen hat Pius Bürge als Geschäftsleiter der Kirchgemeinde Alttoggenburg seine Arbeit aufgenommen. Aus dem Milieu der Mitte-Partei wird er allerdings nicht verschwinden…
Stefan Züger wird Nachfolger
Sein Nachfolger, der 33-jährige Stefan Züger, arbeitet zurzeit auf dem Generalsekretariat der Mitte Schweiz in Bern als operativer Wahlkampfleiter 2023. Seine Stelle in St.Gallen wird er nach den Wahlen von Ende Oktober antreten.