Das Projekt Schlammrücklaufbehandlung musste auf der ARA Bazenheid wegen einer Kostensteigerung von 2.5 auf 3.9 Mio. Franken abgebrochen werden. Dies auch darum, weil für den aus dem Schlammrücklauf gewonnenen Stickstoffdünger nicht mit einem Verkaufserlös, sondern mit zusätzlichen Entsorgungskosten in der Grössenordnung von jährlich Fr. 200'000.- gerechnet werden musste.
Seit vier Jahren unklar
Seit mehr als 4 Jahren war offen, ob die für das Projekt bereits getätigten Ausgaben von Fr. 860'000 doch noch für ein Folgeprojekt genutzt werden können. Es galt auch zu klären, wer für den entstandenen Scha den aufkommen muss. In intensiver Zusammenarbeit mit den beteiligten Industriebetrieben wurde geprüft, ob sich doch noch eine Chance ergibt, das abgebrochene Projekt weiterzuführen. Diese Überprüfung ist definitiv negativ ausgefallen und an der technischen Machbarkeit gescheitert.
Es bleiben Kosten von 760'000 Franken
Gemeinsam mit den Industriebetrieben, die als Grosseinleiter an der ARA Bazenheid beteiligt sind, wurde Ende 2023 in der Abwasserkommission entschieden, das Projekt nun auch finanziell abzuschliessen und den Schaden definitiv zu regeln. Durch einen Verkauf von Membranen konnten die aufgelaufenen Projektkosten von Fr. 860'000.- auf Fr. 765'494.95 reduziert werden. Diese übrigbleibenden Kosten wurden zwischen dem Ingenieurbüro, den Industriebetrieben und den Gemeinden aufgeteilt. Damit ist das Projekt Schlammrücklaufbehandlung endgültig abgeschlossen.