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Schweiz
29.01.2025

FBW-Museum bietet Patenschaften an

Eine Patenschaft gibt es ab 10 Franken im Monat.
Eine Patenschaft gibt es ab 10 Franken im Monat. Bild: FBW-Club
Um die Zukunft des FBW-Museums in Wetzikon zu sichern, bietet der Verein neu Fahrzeug-Patenschaften an.

Die drei Buchstaben «FBW» (Franz Brozincevic Wetzikon) sind eng mit Wetzikon und der Region Zürcher Oberland verbunden. 1998 wurde an der Zürcherstrasse 95 in Wetzikon das FBW-Museum im Gedenken an Franz Brozincevic und seine technischen Innovationen im Nutzfahrzeugbau eröffnet.

Der im Jahr 1992 gegründete FBW-Club engagiert sich für den Erhalt des technischen Kulturerbes von Franz Brozin­cevic mit dem Betrieb des FBW-Museums in Wetzikon und dem Unterhalt einer stetig gewachsenen Sammlung an Bussen, Lastwagen und Anhängern der Marke «FBW» (siehe Info-Box).

Fahrzeug-Patenschaften zur Zukunftssicherung

In seiner Mitteilung schreibt der FBW-Club: «Wir haben das grosse Glück, dass wir dank vieler gross­zügiger Spenden und kostenlos erbrachter Eigen­leis­tungen finanziell gut dastehen. Doch die Zukunft ist keineswegs gesichert.»

Ins­be­sondere die demo­gra­fische Ent­­wicklung des Mit­glieder­bestandes, die steigenden Mietpreise für die Aussen­lager und auch die immer höheren Energie­kosten würden den Club zwingen, über die Zukunft des FBW-Clubs und des FBW-Museums nachzudenken.

Eine Idee, von der sich der Club mehr Einnahmen erhofft, ist die Übernahme von Paten­schaften für ihre Clubfahr­zeuge. Dazu schreibt der Club: «Jeder kann Gotte oder Götti von einem oder mehrerer unserer clubeigenen Fahrzeuge werden.»

Der Pate bzw. die Patin verspricht im Gegenzug, regelmässig einen Anteil an den Unterhalt und die Unterbringung seines Paten­fahr­zeugs zu leisten.

«Der Götti-Beitrag soll min­des­tens 10 Franken pro Monat betragen, ist aber nach oben unbegrenzt. Die Idee ist natürlich, dass diese Patenschaft über längere Zeit aufrecht erhalten wird.» Die Patenschaft ist unabhängig von der Club-Mitgliedschaft möglich.

«Als Dankeschön für die Patenschaft erhalten die Gotten und Göttis neben dem Wissen, etwas Gutes für den Erhalt und Unterhalt ihres Patenfahrzeuges zu tun, kostenlosen Eintritt ins Museum und einmal im Jahr die kostenlose Teilnahme an einem Paten­treffen», so der Club weiter.

Mehr Informationen über die Club-eigenen Fahrzeuge und ein Anmeldeformular findet man online unter www.fbw.ch.

 

Die FBW baute u.a. auch Postautos. Im Bild: FBW 5237 C50U54R EDU-A aus dem Jahr 1964. Bild: FBW Museum Wetzikon

Zwischen 1918 bis 1985 wurden in Wetzikon ca. 7’000 Fahrzeuge gebaut. Oft werden die FBW-Fahrzeuge auch als «Rolls-Royce der Nutzfahrzeuge» bezeichnet, weil jedes Fahrzeug nach Kundenwunsch geplant und hergestellt wurde.

Im Lastwagensektor gehörten sowohl die Privatwirtschaft als auch die Armee zu den Kunden, im Bussektor zählten überwiegend die öffentlichen und privaten Verkehrsbetriebe sowie der Postautodienst zum Kundenkreis.

Ein Besuch im FBW-Museum steht unter dem Motto «Technik zum Anfassen». Die wechselnde Ausstellung zeigt einen Querschnitt von Lastwagen und Bussen aus der Produktion von FBW. Dazu sind verschiedene Motoren und Getriebe ausgestellt. Das Museum wie auch einzelne Fahrzeuge können für private Anlässe oder Firmenevents gemietet werden.

Mehr Infos: FBW Museum / FBW ClubWetzipedia

Barbara Tudor / Toggenburg24