Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Agenda
Bildung
09.03.2025

Mädchenschulen sollen bleiben

Der Ursprung der geplanten Verfassungsänderung ist in Wil SG, wo der Betrieb einer katholischen Mädchensekundarshule vom Bundesgericht als nicht verfassungskonform eingestuft wurde. (Archivbild)
Der Ursprung der geplanten Verfassungsänderung ist in Wil SG, wo der Betrieb einer katholischen Mädchensekundarshule vom Bundesgericht als nicht verfassungskonform eingestuft wurde. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Das Bundesgericht befand die katholischen Mädchensekundarschule in Wil SG als nicht verfassungskonform. Nun wollen SVP und Mitte die St. Galler Kantonsverfassung anpassen.

Gemäss einem Bundesgerichtsurteil verstösst die geschlechtergetrennte, katholisch geprägte Schule in Wil, die mit öffentlichen Geldern finanzierte wird, gegen die Verfassung. Dieses Urteil gefährdet auch andere Schulen im Kanton St. Gallen.

Um die Zukunft der christlich geprägten öffentlichen Schulen zu sichern, reichen Mitte und SVP im St. Galler Kantonsrat eine gemeinsame Motion zur Änderung der Kantonsverfassung ein. Das gab ein Komitee mit den Ständeräten Esther Friedli (SVP) und Benedikt Würth (Mitte) bekannt.

In der Kantonsverfassung soll explizit festgehalten werden, dass geschlechtergetrennter Unterricht zulässig ist. Und es soll keine Verpflichtung zur Teilnahme an religiösen Unterrichtsinhalten bestehen. Damit werde den Vorgaben des Bundesgerichts eingehalten, so die Motionäre.

Keystone-SDA