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Hallenbad prüft Totalsanierung

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: Quelle: Hunziker Betatech AG
Das Hallenbad Bütschwil aktualisiert bisheriges Sanierungs- und Erweiterungsprojekt und prüft auch eine Totalsanierung.

Das 1978 eröffnete Hallenbad Bütschwil muss dringend erneuert werden, um einen sicheren und umweltgerechten Weiterbetrieb zu gewährleisten. Ursprünglich wollte der Zweckverband diese Chance nutzen, um mit einem umfassenden Sanierungs- und Erweiterungsprojekt die Wasserfläche der gestiegenen Nachfrage anzupassen. Um eine aktuelle und ausgewogene Diskussions- und Entscheidungsgrundlage sicherzustellen, hat der Verwaltungsrat an einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung einen Projektierungskredit von Fr. 125’000 beantragt. Damit soll das bestehende Sanierungs- und Erweiterungsprojekt aus dem Jahr 2017 aktualisiert und zusätzlich eine Variante einer Totalsanierung ohne Erweiterung der Wasserfläche ausgearbeitet werden.

Vorliegende Projekt wird nochmals aktualisiert

Auch aufgrund der langwierigen politischen Diskussionen rund um den neuen Kostenteiler für die vier Verbandsgemeinden und die möglichen Baukostenbeiträge von Nachbargemeinden hat sich der Verwaltungsrat des Zweckverbandes Hallenbad entgegen seiner ursprünglichen Planung entschieden, auch ein reines Totalsanierungsprojekt ohne Erweiterung der Wasserfläche ausarbeiten zu lassen. Dieses Projekt wird neben der Totalsanierung der Technik auch weitere Bereiche wie die Erneuerung der Garderoben, des Saunabereichs sowie des Gastro- und Eingangsbereichs beinhalten. Um eine möglichst realistische Vergleichsmöglichkeit zu erhalten, wird auch das bereits vorliegende Sanierungs- und Erweiterungsprojekt nochmals aktualisiert, da einige Aspekte und gesetzliche Vorgaben bei der ursprünglichen Planung vor acht Jahren noch kein Thema waren.

Etappierung dringender Erneuerungsprojekte

Die bestehende Wasseraufbereitung im Hallenbad Bütschwil erfüllt die umweltschutztechnischen Vorgaben des Amts für Umwelt schon länger nicht mehr. Im Zuge der Sommerrevision 2025 wird sie nun durch eine neue Elektrolyse-Aufbereitungsanlage ersetzt. Dieses Projekt wird räumlich dort umgesetzt, an dem die Anlage bei beiden Projektvarianten ohnehin installiert werden würde. Dank der innovativen Aufbereitungsanlage wird Chlor neu direkt vor Ort aus REO-Salz hergestellt, wodurch die Lagerung von Gefahrgut deutlich reduziert und der Einsatz von Rohstoffen aus der Schweiz ermöglicht wird. Das zweite separate Projekt umfasst die Erneuerung der beliebten, aber bereits über 30 Jahre alten Wasserrutschbahn. Diese wird ins Budget 2026 aufgenommen und soll während der Sommerrevision 2026 realisiert werden.

Auf dem Weg zum «Familienbad Toggenburg»

Das neue Totalsanierungsprojekt sowie das aktualisierte Sanierungs- und Erweiterungsprojekt sollen Ende 2025 vorliegen. Anschliessend erfolgt der Variantenentscheid durch den Verwaltungsrat und die Verabschiedung der finalen Version der neuen Zweckverbandsvereinbarung mit angepassten Kostenteilern. Dies ist nun möglich, da sich die Präsidenten der vier Verbandsgemeinden in der Zwischenzeit grundsätzlich über die Berechnungsgrundlag für den neuen Kostenteiler einigen konnten. Auch wenn die vier Gemeinderäte der Einigung, respektive dem definitiven Vertrag noch zustimmen müssen, so ist dies doch schon ein starkes und zuversichtlich stimmendes Zeichen.

Im Herbst sollen die letzten Detailbestimmungen final bereinigt werden. Schliesslich bildet die neue Zweckverbandsvereinbarung die Grundlage für die voraussichtlich Mitte 2026 stattfindenden Abstimmungen. Der Verwaltungsrat des Zweckverbandes ist überzeugt, mit dieser Massnahme eine aktualisierte Entscheidungsgrundlage zu erhalten, um den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern der Verbandsgemeinden ein ausgewogenes Projekt vorlegen zu können.

Hallenbad Bütschwil / Toggenburg24