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Freizeit
26.07.2025

Zoo Zürich - immer eine Reise wert!

Visualisierung der Innenanlage Ndoki Wald (Zooplanung Schneider Klein)
Visualisierung der Innenanlage Ndoki Wald (Zooplanung Schneider Klein) Bild: Dieter Scheuermeier
Masoala, Kaeng Krachan, Pantanal, Lewa, Panthera und Ndoki - die "Zoosprache" wird geläufiger.

Ein Zoobesuch in Zürich bringt für Gross und Klein immer Spannendes! 

Am 10. Juli 2025 gab es den ersten Nachwuchs im neuen Grosskatzen-Lebensraum Panthera: Die Schneeleoparden Saida und Shahrukh sind Eltern dreier Jungtiere geworden. Seit Kurzem erkunden die drei kleinen Männchen nun ihre Umgebung. 

Als die drei männlichen Schneeleoparden-Jungtiere am 9. Mai 2025 zur Welt kamen, waren sie noch blind und taub. Völlig hilflos brauchten sie die Betreuung durch die Mutter und machten das, was alle Nesthocker machen: ganz viel schlafen.

Rund zwei Monate später gehen sie nun neugierig und eigenständig in Panthera auf Entdeckungstour. Vorerst erkunden sie den Bereich Gebirge. In den nächsten Wochen werden dann nach und nach auch die drei anderen Rotations-Bereiche des Lebensraums dazukommen: Laubwald, Lichtung und Trockenwald.

Übrigens:  Im Lebensraum Panthera können die Asiatischen Löwen, Amurtiger und Schneeleoparden wieder beobachtet werden. 

Die Grosskatzen sind wie in der Natur auf Wanderschaft und rotieren zwischen den Bereichen. Jede Katzenart zieht in unregelmässigen Abständen über den Catwalk von einer Teilanlage in eine andere. So ändern sich immer wieder die Umgebungsstrukturen, die die Tiere erkunden müssen. Zurück bleiben ihre Spuren – reizvolle Gerüche voller Rätsel für die nächsten Tiere, die am gleichen Ort vorbeikommen.

Bild: Dieter Scheuermeier

Neues Bauprojekt: Ndoki Wald

Geplanter Baustart: 2028 | Geplante Eröffnung: 2031 | Fläche: 2,9 Hektar

Eine offene, sumpfige Lichtung umgeben von dichtem Wald mit bis zu 25 Meter hohen Baumriesen. Gorillas durchkämmen die Vegetation; ein Zwergflusspferd durchbricht die Wasseroberfläche. Am Ufer beobachtet ein Okapi aufmerksam die anderen Tiere. Diese Szenerie bildet das Zentrum des Ndoki Walds im Zoo Zürich. 

Wie im Masoala Regenwald und in der Lewa Savanne werden im Ndoki Wald verschiedene gefährdete Tierarten zusammenleben. Neben Westlichen Flachlandgorillas ziehen auf der Gesamtfläche von rund 29'000 Quadratmetern unter anderem DrillsOkapis und Zwergflusspferde ein.

Der Ndoki Wald wird in verschiedene Bereiche unterteilt sein. Wie in der Natur ziehen die Tiere in unterschiedlichen Zeitabständen und in wechselnder Zusammensetzung von einem Bereich in den nächsten. Das bietet immer wieder neue Reize und fordert die Tiere heraus, im Alltag neue Lösungen zu entwickeln.

Eine Besonderheit des Ndoki Walds werden die lebenden Baumriesen sein. Rund 100 solcher bis zu 25 Meter hoher Giganten werden den Tieren natürliche Klettermöglichkeiten bieten. Das ist in dieser Form weltweit einzigartig für einen Zoo.

Damit die Bäume auch den starken Gorillas standhalten, müssen sie bei der Eröffnung der Anlage genug gross und alt sein. Eine spezialisierte Baumschule kümmert sich deshalb schon Jahre vor dem eigentlichen Baubeginn um die Aufzucht und Pflege der künftigen Ndoki-Wald-Riesen.

Wir sind gespannt und freuen uns drauf!

Toggenburg24