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Wattwil
02.09.2025

Heitere Stimmung voller Vorfreude

Musikgesellschaft Wattwil.
Musikgesellschaft Wattwil. Bild: Angelo Cemin, Musikgesellschaft Wattwil
Am Samstagmorgen, 16. August 2025, traf sich die Musikgesellschaft Wattwil pünktlich um 7.45 Uhr bei der Markthalle. Die Stimmung war bereits zu so früher Stunde heiter und voller Vorfreude.

Mit dem Car führte uns die Reise an den Bodensee nach Steckborn, wo wir im Restaurant Schiffländi bei Caffè und Gipfeli gemütlich in den Tag starteten.

Gestärkt versammelten wir uns um 10.30 Uhr am Schiffssteg, direkt neben dem Restaurant, und stiegen in das Kursschiff ein. Die Fahrt auf dem Untersee bis nach Stein am Rhein war ein Highlight: sanfte Wellen, herrliche Ausblicke und viele lachende Gesichter an Deck.

Spitzenensemble beim Spaghetti-Essen

Um 11.45 Uhr erwartete uns im Restaurant Wasserfels ein Mittagessen der besonderen Art: Spaghetti à discrétion in allen Variationen. Rasch zeigte sich, dass „discrétion“ für einige eher als sportliche Herausforderung denn als Empfehlung verstanden wurde. Teller um Teller wanderte über den Tisch, und es wurde diskutiert, welche Sauce wohl die beste sei. Am Ende verliessen wir das Restaurant nicht nur satt, sondern auch überzeugt, dass die Musikgesellschaft Wattwil beim Spaghetti-Essen durchaus als Spitzenensemble gelten könnte.

Anschliessend blieb Zeit, das historische Städtchen Stein am Rhein individuell zu erkunden. Die bunt bemalten Fassaden, engen Gassen und kleinen Läden luden zum Staunen und Flanieren ein. Um 14.00 Uhr setzten wir unsere Reise mit dem Car fort. Ziel war Seengen, wo wir im Seminarhotel Vitabella Rügel unsere Zimmer bezogen. Nach einer kurzen Erholungspause hiess es schon wieder „frischmachen“, denn der Abend versprach ein weiteres Erlebnis: Um 17.15 Uhr ging es gemeinsam weiter zum Restaurant Eichberg, wo wir bei bester Aussicht und feinem Essen verwöhnt wurden. Danach stand das Freilichttheater VogelLisi auf dem Programm – ein kulturelles Highlight, das mit viel Humor und Herz für Begeisterung sorgte.

Weiter ging es Richtung Zug

Der Sonntag, 17. August 2025, begann gemütlich mit dem Frühstück ab 7.30 Uhr. Um 8.45 Uhr waren alle wieder reisefertig, und die Fahrt führte uns in Richtung Zug. Von dort brachte uns die Zugerbergbahn hinauf auf den Zugerberg.

Bevor es ans Mittagessen ging, unternahmen wir eine gemütliche Rundwanderung. Die frische Luft, die herrliche Aussicht über den Zugersee und die weiten Wiesen boten den perfekten Ausgleich zum Sitzen im Car. Manch einer meinte, diese Bewegung sei wohl auch nötig, um Platz für das bevorstehende Mahl zu schaffen. Dann war es soweit: Im Restaurant Zugerberg erwartete uns das Mittagessen – zumindest irgendwann. Denn dieses Mal hiess es für uns: Geduld üben. Statt sofort serviert zu werden, mussten wir uns rund eine Stunde gedulden. Doch echte Musikantinnen und Musikanten wissen: Wer in unzähligen Proben Takte zählen kann,der schafft auch 60 Minuten „Hungerpause“. Als dann endlich das Essen kam, schmeckte es gleich doppelt so gut.

Höllgrotten in Baar

Um 13.00 Uhr starteten die wagemutigen Trottifahrer ihre rasante Abfahrt hinunter nach Zug. Helm auf, Fuss aufs Trittbrett – und los ging die Fahrt, die rund 30 Minuten dauerte und für viele Lacher sorgte. Wer es gemütlicher mochte, nahm die Bahn zurück ins Tal. Nach diesem Abenteuer wartete in Baar ein weiteres Naturerlebnis: die Höllgrotten.

Jeder konnte die faszinierenden Tropfsteinformationen in eigenem Tempo erkunden – ein mystisches und beeindruckendes Erlebnis. Um 16.00 Uhr hiess es dann Abschied nehmen. Die Rückfahrt nach Wattwil verlief zwar reibungslos, aber nicht ganz ohne Begleitmusik: Die WC-Spülung im Car verweigerte den Schlussakkord und spielte in Endlosschleife, während die Hintertür beschlossen hatte, sich nur noch halbherzig zu schliessen. Doch unser Chauffeur Wendel liess sich davon nicht beirren und brachte uns souverän und sicher nach Hause.

Fröhlich lachend zurück nach Wattwil

Und weil eine Musikgesellschaft nie ohne Unterhaltung reist, gab es im Car noch eine besondere Zugabe: eine Runde Enten-Büsi von unserem Mutti-Mutti. So ging es fröhlich, lachend und mit bester Stimmung zurück ins Toggenburg. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir Wattwil – um viele Erinnerungen reicher und mit einer guten Geschichte mehr im Vereinsrepertoire. Wer wollte, liess den Tag beim freiwilligen Nachtessen im Restaurant Drei Eidgenossen gemütlich ausklingen.

Fazit

Die Musikreise 2025 war ein rundum gelungenes Erlebnis: abwechslungsreich, gesellig und bestens organisiert. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die Vorbereitung und an alle Mitreisenden für die gute Stimmung. Es bleibt eine Reise voller schöner Erinnerungen – von der Schifffahrt bis zur Höllgrotte, vom VogelLisi bis zum Trotti, von den legendären Spaghetti à discrétion über die längste „Vorspeise“ der Vereinsgeschichte bis hin zur unvergesslichen Enten-Büsi-Endrunde im Reisebus.

Angelo Cemin, Musikgesellschaft Wattwil / Toggenburg24