Seit einiger Zeit beschäftigt sich der Gemeinderat mit der Frage, ob und wie die beiden Mehrzweckanlagen künftig genutzt werden sollen. An der Bürgerversammlung 2024 erteilten die Stimmberechtigten einen Kredit von Fr. 300'000.00 mit dem Auftrag, die Bedürfnisse und Anforderungen der verschiedenen Anspruchsgruppen zu eruieren und ein Vorprojekt auszuarbeiten.
Anforderungen nur noch teilweise erfüllt
Jährlich sind vier bis fünf Militäreinheiten in den zwei Mehrzweckgebäuden einquartiert. Beide Standorte erfüllen die heutigen Anforderungen der Armee nur noch teilweise. Abklärungen haben ergeben, dass eine Instandsetzung beider Liegenschaften nicht zweckmässig und der Bau eines neuen Mehrzweckgebäudes in der Untersteig am Sinnvollsten ist. Dieses soll in erster Linie der Armee, aber auch Vereinen und Schulen als Gruppenunterkunft dienen.
Gesamtkosten belaufen sich auf 11 Mio. Franken
Auch das Feuerwehrdepot weist grosse Defizite auf und entspricht nicht mehr den Normen. Mit einem Erweiterungsbau sollen deshalb für die Feuerwehr anstelle des heutigen Mehrzweckgebäudes Nesslau neue Fahrzeugboxen und Räume entstehen. Geplant ist zudem, den Standort des Notschlachtlokals beizubehalten und im Untergeschoss des jetzigen Depots zusätzlich Räume für eine Fleischverarbeitung zur Verfügung zu stellen. Die gesamten Kosten belaufen sich auf rund 11 Millionen Franken. Das Mehrzweckgebäude Neu St. Johann soll zu gegebener Zeit veräussert werden.