Die neue Kantonsschule ist sichtbar, der Campus-Steg wird realisiert, die Bleikenstrasse wird saniert, der Werkraum Holz & Energie ist und das SOB-Baudienstzentrum geht ins Bewilligungsverfahren, zu Thurpark-Alte Post sind die Nutzergruppen einbezogen und laufen die Planungsverfahren an.
Ein Regelwerk, kein Freibrief, kein Selbstbedienungsladen
In unserem direktdemokratischen System kann glücklicherweise über vieles entschieden werden. Am Ende ist es ein Regelwerk, kein Freibrief und kein Selbstbedienungsladen. Es bleibt Teil eines grösseren Ganzen und jedes Thema ist in einen Kontext eingebettet. Entscheiden ist mit Verantwortung sowie Konsequenzen verbunden. Es bedeutet anhand von Argumenten, Vor- und Nachteile sowie Auswirkungen abzuwägen. Nichts ist ohne das Gegenteil wahr. Der Staat sorgt für Sicherheit und Ordnung, für Infrastrukturen und Versorgung, für wirtschaftliche und soziale Wohlfahrt. Es ist die Basis, dass Bürgerinnen und Bürger die Grundrechte wahrnehmen oder sich entfalten können. Das funktioniert dann am besten, wenn zu allgemeinen Konventionen ein Konsens besteht. Der Staat ist als Begriff wohl etwas abstrakt, aber der Staat sind wir selbst.
Dran bleiben, wo wir Einfluss haben
In der Welt tobt sinnbildlich ein Sturm mit eisigem Wind, Starkregen, Blitz und Donner. Sind wir vorbereitet oder was ist zu tun? Setzen wir lieber einen Tee an und klopfen das Kissen auf, egal wie sich Zustand und Vorsorge zeigen? Oder sind wir besorgt, unsere Eigenheiten zu stärken? Nötig ist eine realistische Lagebeurteilung (geopolitisch, wirtschaftlich, demografisch), und mit neuem Umfeld tut diese Not für unser Land. Politik ist das Gestalten des Zusammenlebens, und Gesellschaft findet typischerweise vor Ort statt. Wir bleiben dran bei dem, was wir unmittelbar beeinflussen können.
Alois Gunzenreiner Gemeindepräsident