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St. Gallen
30.11.2025

Stadtautobahn: Was 2025 geschah – und 2026 folgt

Arbeiten an Tunnel und Anschlüssen: 2025 wurden Beläge, Technik und Sicherheit umfassend erneuert.
Arbeiten an Tunnel und Anschlüssen: 2025 wurden Beläge, Technik und Sicherheit umfassend erneuert. Bild: zVg
Die Instandsetzung der Stadtautobahn St.Gallen schreitet planmässig voran. Während sich das Jahr 2025 dem Ende zuneigt, laufen die letzten Arbeiten der zweiten Etappe. Die Verantwortlichen zeigen auf, was im laufenden Jahr umgesetzt wurde und welche Massnahmen 2026 folgen.

In der zweiten Etappe des Projekts «Instandsetzung Stadtautobahn St.Gallen» stehen gegenüber der ersten Etappe vor allem die Tunnel Rosenberg und Schoren sowie diverse Anschlussbereiche im Fokus. Entsprechend intensiv wurde 2025 in der Nordröhre des Rosenbergtunnels, in der Weströhre des Schorentunnels sowie am Anschluss Winkeln gearbeitet.

Dabei erneuert die Projektleitung Beläge, baut neue Wasserleitungen ein und bringt Fels- und Lockergesteinsanker zur Stabilisierung der Hänge an. Zudem werden Querverbindungen zwischen den Röhren des Schorentunnels ausgebrochen. Für die Erneuerung der Randsteine und Schlitzrinnen spitzt das Team die Bankette ab, um präzise und ebene Flächen für den Einbau der neuen Elemente zu schaffen.

Die Schlitzrinnen dienen der sicheren Ableitung von Flüssigkeiten wie Wasser oder Öl im Notfall, während die Randsteine der Stabilisierung der Fahrbahn dienen. Wo der Beton nicht abgebrochen wurde, setzt die Projektleitung gezielt das Jetten ein, um den Beton kontrolliert abzutragen.

Modernisierung der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung

Ein zentraler Schwerpunkt neben den baulichen Massnahmen ist die umfassende Modernisierung der Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA).

 Im Tunnel Rosenberg wird die Ereignislüftung grundlegend erneuert: Das bisherige System weicht einem modernen Abluftsystem mit Strahlventilatoren, das im Brandfall eine gezielte Rauchableitung ermöglicht. Die neuen Abluftventilatoren in der Tunnelzentrale Olma sowie die Abluftklappen in der Nordröhre sind bereits in Betrieb.

Parallel dazu erfolgt die Erneuerung der Signalanlagen, der Beleuchtung und der Notfallkommunikation. Moderne LED-Signalanlagen, Adaptionslichtsysteme und Notrufsäulen werden installiert, um die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Tausende Meter Kabel für Stromversorgung, Signaletik und Kommunikationssysteme werden verlegt. Die Kabel montiert die Projektleitung auf separaten Trassen, um Übersichtlichkeit und einfache Wartung zu gewährleisten.

Bild: zVg

Provisorische Verkabelung als Vorbereitung für 2026

Ein weiterer Schwerpunkt 2025 liegt auf der provisorischen Verkabelung, die als Vorbereitung für die Sanierungsarbeiten 2026 dient. Diese Massnahme schützt die bestehenden BSA-Anlagen und stellt ihren sicheren Betrieb während der Bauarbeiten sicher.

Zwar werden Stromversorgungen temporär umgelegt, gleichzeitig müssen Kabeltrassen freigelegt und sicher neu geführt werden, damit bei Bohrungen oder Abbrucharbeiten keine essenziellen Leitungen beschädigt werden.

So stellt die Projektleitung sicher, dass die Anlagen während der Sanierung 2026 geschützt bleiben und nach Abschluss der Arbeiten wieder in Betrieb genommen, erneuert oder ersetzt werden können. Aufgrund der komplexen Abläufe sind Nachtsperrungen der Stadtautobahn erforderlich, um Effizienz und Sicherheit auf der Baustelle zu garantieren.

Bild: zVg

Fortsetzung der Arbeiten 2026: Seitenwechsel in den Tunnelröhren

2026 werden die Sanierungsarbeiten nahtlos fortgesetzt – jedoch seitenverkehrt. Nachdem 2025 in der Nordröhre des Rosenbergtunnels und der Weströhre des Schorentunnels gearbeitet wurde, stehen nun die Südröhre des Rosenbergtunnels und die Oströhre des Schorentunnels im Zentrum. Ergänzend modernisiert die Projektleitung den Anschluss Kreuzbleiche umfassend – analog zu den Arbeiten in Winkeln im Vorjahr.

Im Bereich Rutschhang Dietli starten zusätzlich umfangreiche Stabilisierungs- und Sanierungsmassnahmen, darunter Abbrucharbeiten, Verankerungen sowie der Neubau von Leit- und Schutzwänden. Teilweise fallen dabei lärmintensive Arbeiten wie Jetten, Fräsen und Spitzen an.

Bild: zVg

Zusätzliche Sanierungen im Tunnel St.Fiden

Ebenfalls 2026 stehen im Tunnel St.Fiden weitere Sanierungsmassnahmen an. Ein Schwerpunkt liegt dabei erneut auf der Modernisierung der BSA, insbesondere auf dem Einbau moderner Lüftungssysteme, die aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen. Diese Arbeiten dienen der langfristigen Erhaltung und setzen den Tunnel für weitere rund 15 Jahre instand.

Fotodokumentation der Arbeiten 2024–2025

Eine Galerie der durchgeführten Arbeiten aus den Jahren 2024 bis 2025 steht bereit. Die Bilder vermitteln einen detaillierten visuellen Eindruck der Fortschritte und zeigen die zahlreichen Massnahmen, die zur Modernisierung der Stadtautobahn umgesetzt wurden. Die Galerie finden Sie hier.

pd/ako/toggenburg24
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