In der zweiten Etappe des Projekts «Instandsetzung Stadtautobahn St.Gallen» stehen gegenüber der ersten Etappe vor allem die Tunnel Rosenberg und Schoren sowie diverse Anschlussbereiche im Fokus. Entsprechend intensiv wurde 2025 in der Nordröhre des Rosenbergtunnels, in der Weströhre des Schorentunnels sowie am Anschluss Winkeln gearbeitet.
Dabei erneuert die Projektleitung Beläge, baut neue Wasserleitungen ein und bringt Fels- und Lockergesteinsanker zur Stabilisierung der Hänge an. Zudem werden Querverbindungen zwischen den Röhren des Schorentunnels ausgebrochen. Für die Erneuerung der Randsteine und Schlitzrinnen spitzt das Team die Bankette ab, um präzise und ebene Flächen für den Einbau der neuen Elemente zu schaffen.
Die Schlitzrinnen dienen der sicheren Ableitung von Flüssigkeiten wie Wasser oder Öl im Notfall, während die Randsteine der Stabilisierung der Fahrbahn dienen. Wo der Beton nicht abgebrochen wurde, setzt die Projektleitung gezielt das Jetten ein, um den Beton kontrolliert abzutragen.
Modernisierung der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung
Ein zentraler Schwerpunkt neben den baulichen Massnahmen ist die umfassende Modernisierung der Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA).
Im Tunnel Rosenberg wird die Ereignislüftung grundlegend erneuert: Das bisherige System weicht einem modernen Abluftsystem mit Strahlventilatoren, das im Brandfall eine gezielte Rauchableitung ermöglicht. Die neuen Abluftventilatoren in der Tunnelzentrale Olma sowie die Abluftklappen in der Nordröhre sind bereits in Betrieb.
Parallel dazu erfolgt die Erneuerung der Signalanlagen, der Beleuchtung und der Notfallkommunikation. Moderne LED-Signalanlagen, Adaptionslichtsysteme und Notrufsäulen werden installiert, um die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Tausende Meter Kabel für Stromversorgung, Signaletik und Kommunikationssysteme werden verlegt. Die Kabel montiert die Projektleitung auf separaten Trassen, um Übersichtlichkeit und einfache Wartung zu gewährleisten.