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31.12.2025
30.12.2025 22:31 Uhr

Der Jahresbeginn 1.1 ist ein Kalenderbeschluss

Ob wir den 1. Januar oder den 21. Dezember als Wendepunkt sehen, ist je nach dem wir die Geschichte betrachten. (Symbolbild)
Ob wir den 1. Januar oder den 21. Dezember als Wendepunkt sehen, ist je nach dem wir die Geschichte betrachten. (Symbolbild) Bild: zVg
Der 21. Dezember ist ein natürlicher Wendepunkt. Ab dann werden die Tage wieder länger. In vielen frühen Kulturen war das der wahre Neubeginn des Jahres.

Jedes Mal am 21. Dezember siegt das Licht über die Dunkelheit. Die Sonne erlebt ihre Wiedergeburt. Somit steht die Zeit für Hoffnung und Erneuerung. Für Naturvölker und Agrarkulturen war das der logische Jahreswechsel.

Es war eine römische politische Entscheidung, dass Rom 153 v.Chr. den Jahresbeginn auf den 1. Januar legte. Es sei zu Ehren von Janus, dem Gott der Übergänge. Das Datum war praktisch für Verwaltung, Steuern und Amtsantritte. Der 1. Januar wurde international verbindlich. Somit ist der Neujahrstag kein Naturereignis, sondern eine Verwaltungsnorm.

Warum feiern wir den Silvester?

Menschen brauchen ganz einfach Rituale. Der Jahreswechsel symbolisiert Abschluss, Neubeginn und Hoffnung. Feuerwerk, Lärm und Bräuche sind dazu da, das Alte zu vertreiben. Silvester ist ein gesellschaftlicher Vertrag im Sinne von: Wir beginnen gemeinsam neu.

Es ist eine Sache der Perspektive, wann ein Neuanfang stattfindet. Der Jahresbeginn am 21. Dezember findet zur Wintersonnenwende statt und ist verbunden mit der Natur und dem Kosmos. Der 1. Januar ist eine staatliche Angelegenheit. Jeder von uns entscheidet persönlich, wann er neu anfängt.

Der Jahresbeginn wurde historisch vom natürlichen Sonnenwendepunkt weg verschoben. Der 1. Januar ist somit ein kulturell vereinbarter Neubeginn. Viele Menschen spüren jedoch intuitiv um den 21.12 herum bereits einen inneren Wendepunkt.

Toggenburg24
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