Herr Cozzio, was verfolgen Sie für ein Ziel mit dieser Motion?
Bruno Cozzio: "Wir wollen, dass wieder an der Lösung für die Augarten-Kreuzung gearbeitet wird. Dabei gilt es zu beachten, dass die Problematik Augarten-Kreuzung im Zusammenhang mit den verbundenen Kreuzungen und Kreiseln gelöst werden muss. Weil der Verkehrsfluss auch die Autobahn Ein- und Ausfahrten, den Fust-Kreisel, den Badi-Kreisel und die Ochsen-Kreuzung betrifft, ist eine umfassende Lösung anzustreben. Es genügt nicht, beim Augarten für viel Geld eine 'Turbo-Kreuzung' zu bauen. Das würde nur zu einem Verkehrs-Kollaps an anderer Stelle führen, beispielsweise bei der Ochsen-Kreuzung. Trotzdem müssen bei der Lösungsfindung Ideen von allen Seiten aufgenommen und von den Fachleuten beurteilt werden."
Und die Vorbehalte von Seiten der Grünen betreffend den ökologischen Aspekten?
"Da sehe ich gar kein Problem. Im Rahmen der Sanierung müssen die Umweltaspekte aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen so oder so beachtet werden. Das war bislang wohl zu wenig bekannt und stand nicht explizit in den Plänen. Weil dies nun klar ist, dürften auch die Grünen ein Interesse daran haben, dass die aktuell nicht befriedigende Situation betreffend Abwasser möglichst schnell gelöst und auch das Naturschutzgebiet Augarten entsprechend aufgewertet wird."
Und der Langsamverkehr?
"Für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende gibt es auch noch Optimierungsmöglichkeiten, die im Rahmen der Planung berücksichtigt werden können."
Wie würden Sie die ideale Lösung beschreiben?
"Gemeinsam müssen wir eine pragmatische, funktionierende und finanzierbare Lösung finden. Ich bin überzeugt, dass wir dafür im Kantonsrat eine Mehrheit finden werden. Es wäre eine Katastrophe, wenn das Problem auf die lange Bank geschoben würde und die Situation für die nächsten zehn oder mehr Jahre - im wahrsten Sinne des Wortes - ein stetes Flickwerk bliebe."