Beide Varianten bestehen aus einer Kombination von einem respektive zwei Tunneln und offenen Strecken, wie das Bündner Tiefbauamt am Dienstag mitteilte. Sie werden eng um das Siedlungsgebiet des 350-Seelen-Dorfes geführt - eine Variante nördlich davon, die andere südlich. Die Tunnelportale befinden sich jeweils in Ortsnähe.
Die beiden Kommissionen kamen in einem Gutachten zum Schluss, dass sowohl die geplante Süd- als auch die Nordumfahrung das geschützte Ortsbild von Sta. Maria schwer beeinträchtigen würden. Dieses ist aufgeführt im Inventar schützenswerter Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung. Auch das Bundesinventar der historischen Verkehrswege von nationaler Bedeutung würde laut dem Gutachten tangiert.
Die Kommissionen schlagen zwei weitere Umfahrungsvarianten vor. Eine Variante sieht lediglich eine mit einer Lichtsignalanlage gesteuerte Ortsdurchfahrt vor. Die andere Lösung besteht aus einem längeren, "bergmännischen" Tunnel mit Portalen ausserhalb des Ortsbildes.
Der Kanton nehme die Empfehlungen auf, schrieb das Tiefbauamt. Zusammen mit der Gemeinde prüfe er beide Vorschläge.