Die Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Junge Menschen leben heute anders als vor einigen Jahrzehnten, aber auch ältere Menschen leben heute anders und haben auch andere Ansprüche an das Älterwerden. Seniorinnen und Senioren haben heute unterschiedliche Zukunftsperspektiven und entsprechend auch unterschiedliche, zum Teil auch vielfältige Ansprüche an das Wohnen und
ergänzende Dienstleistungen im Alter oder bei Pflegebedürftigkeit. Im Zentrum steht ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben, jedoch mit der Möglichkeit, Unterstützung zu erhalten, wo dies gewünscht wird.
Genau das steht nun im Zentrum des Bauprojekts «Solino plus». Im Solino wollen wir künftig umfassende Altersdienstleistungen aus einer Hand anbieten. In den elf geplanten 2 ½-Zimmerwohnungen sollen verschiedene Nutzungen möglich sein, vom Wohnen im Alter, vom Wohnen mit Serviceleistungen, mit betreutem Wohnen, mit Spitexleistungen, bis hin zur vollen Pflege in der Wohnung im Sinne eines stationären Aufenthalts.
Mit den geplanten Wohnungen wird eine wichtige und kundenorientierte Ergänzung zum bestehenden stationären Angebot geschaffen, das es auch in Zukunft brauchen wird. Die zusätzlichen 14-Einerzimmer im Neubau werden zusätzlich
die Attraktivität im stationären Zimmerangebot erhöhen. Zudem beinhaltet der Neubau einen integrierten Stützpunkt der Spitex.
Am Spatenstich von vergangener Woche waren auch eine Kindergartenklasse sowie Bewohnerinnen und Bewohner anwesend. Diese Präsenz einer Kindergartenklasse und die Anwesenheit einiger Bewohnerinnen und Bewohner stehen symbolisch dafür da, dass das Seniorenzentrum Solino seit Jahren ein Generationentreffpunkt ist. Hier treffen sich Jung und Alt. Das Solino ist ein offenes Haus und ein wichtiger
Treffpunkt in unserem Dorf, in unserer Gemeinde, aber auch im ganzen Toggenburg. Das offene und durchlässige Konzept sowie neue Wohn- und Lebensmöglichkeiten im Solino werden dazu führen, dass unser Haus noch vermehrt ein Treffpunkt der Generationen werden wird.
Die kommenden Monate werden aber auch manche Unannehmlichkeiten und Einschränkungen für alle mit sich bringen. Ich bitte alle um Verständnis und die notwendige Flexibilität, das Beste daraus zu machen und Verständnis für die
Bauarbeiten aufzubringen. Herzlichen Dank.
Karl Brändle, Gemeindepräsident