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Leserbrief
Bütschwil-Ganterschwil
26.04.2023

Was ist an der Nomination eines Kandidaten fragwürdig?

Roger Meier
Roger Meier Bild: zVg
Kantonsrat Adrian Gmür aus Bütschwil hat der Redaktion einen Leserbrief geschickt.

Die Bütschwil-Ganterschwiler Ortspartei Die Mitte wurde verschiedentlich für ihr sog. "fragwürdiges Verhalten" im Vorfeld des ersten Wahlganges kritisiert. Selbst jetzt noch, kurz vor dem zweiten Wahlgang, konzentriert sich die Anhängerschaft des SVP-Kandidaten - bezeichnenderweise - mehr auf die Darstellung der Rolle der Mitte-Partei als auf die Qualitäten des eigenen Kandidaten. Dem Mitte-Kandidaten, Roger Meier, wird vorgeworfen, nicht einmal den "offiziellen Weg" über die Findungskommission gegangen zu sein. Selbstverständlich kann sich jede wählbare Bürgerin, jeder wählbare Bürger zur Wahl stellen; eine Nomination durch eine Findungskommission ist keine Wahlvoraussetzung.

Der "Mitte" mag man den Vorwurf machen, erst zu einem späten Zeitpunkt einen Kandidaten präsentiert zu haben. Dies war dem Umstand geschuldet, dass Kandidatinnen und Kandidaten für ein Gemeindepräsidium in der Tat nicht gerade "Schlange stehen", und sich eine Kandidatur erst kurz vor dem ersten Wahlgang abzeichnete. Diese Erfahrung hat die Findungskommission ja auch gemacht. Immerhin hat die Mitte-Partei aber dafür gesorgt, dass auch der FDP-Kandidat eine Chance in einem zweiten Wahlgang erhielt; den späteren Rückzug seiner Kandidatur hat er selber entschieden.

Letztlich ist für die Besetzung des Gemeindepräsidiums aber nicht das Verhalten einer Ortspartei massgebend, sondern welcher Kandidat die besseren Qualitäten für das Amt als Gemeindepräsidenten mitbringt. Diesbezüglich bin ich persönlich und auch ohne eine "Partei-Brille" völlig überzeugt, dass die Mitte mit Roger Meier den besser geeigneten Kandidaten stellt, der die notwendige Fachkompetenz und die Erfahrungen für dieses wichtige Amt mitbringt.

Adrian Gmür, Geissbergstrasse 1, 9606 Bütschwil