In einer Studie seien Simulationen und Stresstests für die verschiedenen Ebenen des Stromnetzes durchgeführt worden, heisst es in der Mitteilung der Stadt St. Gallen vom Donnerstag.
Die Resultate zeigten, dass es im Niederspannungsnetz ab dem Jahr 2027 punktuell und im Mittelspannungsnetz ab dem Jahr 2035 zu Überlastungssituationen kommen würde. Die Verdoppelung der maximalen Netzbelastung sei vor allem auf den Zubau von Photovoltaikanlagen, Elektroladestationen und Wärmepumpen zurückzuführen.
Um auch künftig einen sicheren und leistungsfähigen Netzbetrieb gewährleisten zu können, seien nun verschiedene Massnahmen erforderlich. Für erste Planungen wird für 2023 bis 2024 mit einem Mittelbedarf von fünf Millionen Franken sowie ein Personalbedarf von fünf zusätzlichen Stellen gerechnet.
Das Stadtparlament behandelt das Geschäft voraussichtlich am 23. Mai Es untersteht dem fakultativen Referendum. Nächstes Jahr soll dann ein Kredit in der Höhe von 80 Millionen Franken für die Umsetzung beantragt werden, der dem obligatorischen Referendum untersteht.