Am 18. Juni entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung unter anderem über die Umsetzung der OECD-Mindeststeuer.
Rund 140 Staaten, darunter auch die Schweiz, haben sich darauf geeinigt, eine globale Mindeststeuer von 15% für international tätige Unternehmen einzuführen. Diese Steuer betrifft alle Unternehmen mit einem Umsatz von über 750 Millionen Euro. Davon sind auch rund 1% aller Unternehmen in der Schweiz betroffen.
Da jedoch nicht alle Kantone über einen Unternehmenssteuersatz von 15% verfügen, müssen diese Kantone die Steuern erhöhen. Wenn dies nicht geschieht, können ausländische Staaten die Differenz zwischen dem Schweizer Steuersatz und den 15% der Mindeststeuer einfordern. Bund und Kantonen würden damit 1 bis 2.5 Milliarden Franken jährlich an Steuereinnahmen entgehen, welche ins Ausland abfliessen.
Dank dem nationalen Finanzausgleich profitieren auch diejenigen Kantone von den Mehreinnahmen, welche selbst über weniger Ansiedlungen von internationalen Firmen verfügen. Deshalb unterstütze ich die OECD-Mindeststeuer.