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Leserbrief
St. Gallen
06.06.2023

Zusätzliche Steuereinnahmen in der Schweiz behalten

Mika John nimmt Stellung zur OECD-Mindeststeuer.
Mika John nimmt Stellung zur OECD-Mindeststeuer. Bild: pd/Mika John
Mika John, Präsident Jungfreisinnige Sarganserland, äussert sich zur OECD-Mindeststeuer.

Am 18. Juni stimmen wir über die OECD-Mindeststeuer ab. Rund 140 Staaten weltweit, darunter auch die Schweiz, haben entschieden, Grossunternehmen höher zu besteuern. Für internationale Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 750 Millionen Euro soll neu eine Gewinnsteuer von mindestens 15% eingeführt werden. Mit der Verfassungsänderung, über die wir abstimmen, kann der Bundesrat diese Mindeststeuer auch in der Schweiz umsetzen. Dies ist notwendig, da in einigen Kantonen aktuell noch tiefere Steuersätze für Unternehmen gelten. Falls wir die Mindeststeuer in der Schweiz nicht umsetzen, können ausländische Staaten die Differenz zwischen der tieferen Steuerbelastung in der Schweiz und der Mindestbesteuerung von 15 % einfordern. Wir haben also keine Wahl, als die Mindestbesteuerung ebenfalls umzusetzen. Bei einer Ablehnung würden wir nur grundlos Schweizer Steuereinnahmen ans Ausland verschenken. Wer das nicht will, stimmt „JA“ zur OECD-Mindeststeuer.

Mika John, Präsident Jungfreisinnige Sarganserland