«Mit Entsetzen haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Gemeinderat von Ebnat-Kappel 120 Asylbewerber im nicht mehr benötigten Gebäudeteil des Alters- und Pflegeheims einquartiert. Der Vorstand der SVP-Ortspartei hat sich nach der Info-Veranstaltung vom vergangenen Montag intensiv mit der Asylanten-Unter- bringung in der Gemeinde auseinander gesetzt – ein Thema, das viele Gefühle und Unsicherheiten ausgelöst hat. Einige Fragen konnten nachvollziehbar beantwortet werden, andere, insbesondere die Sorgen um die Sicherheit der Bevölkerung, stehen nach wie vor im Raum.
Flankierende Massnahmen
Griffige flankierende Massnahmen, die einerseits deutlich sichtbar sind und andererseits eine spürbare Wirkung auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung ausüben können, sind für die SVP-Ortspartei unerlässlich.
Im Besonderen:
- Eine Anlaufstelle von Seiten der Betreibergesellschaft TISG, die im 7 Tage/24 Stunden-Modus für die Bevölkerung erreichbar ist. Die mit dieser Funktion be- trauten Personen sollten sich nicht nur anonym hinter einer Telefonnummer ver- bergen, sondern durch ihre Anwesenheit und Sichtbarkeit im Dorf der Anlauf- stelle ein Gesicht geben.
- Eine gute wahrnehmbare Überwachung der Hotspots (Bahnhof, Bushaltestel- len, Schulhäuser, Fussballplatz, Badi, Thurweg etc.) zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten.
- Prüfen baulicher Massnahmen, zum Beispiel Beleuchtung mittels Bewegungsmeldern an neuralgischen Punkten und ausreichende oder in den Wintermonaten auch verstärkte Beleuchtung entlang der Hauptrouten (Bahnhof – Wier).
- Rayonverbot bei Missachten der Regeln generell und besonders bei herumlungern auf den Plätzen der Schule und des Pflegeheims. Problemfälle müssen rechtzeitig ausgesiedelt werden, bzw. die Bevölkerung muss erkennen können, dass wenn nötig gehandelt wird.
Versprechen einhalten
Über all diesen Massnahmen steht die Forderung zur Einhaltung des damaligen Versprechens des Gemeinderates, dass am Platz des heutigen Alters- und Pflege- heims ein Projekt mit Alterswohnungen zwingend weiterverfolgt und zeitnah umgesetzt werden muss. Die SVP-Ortspartei setzt auf einen konstruktiven Dialog und hofft, dass es dem Gemeinderat gelingt, griffige Massnahmen für die Sicherheit der Bevölkerung umzusetzen.
Danke für Ihre Kenntnisnahme und Berücksichtigung bei der Planung und Umsetzung von begleitenden Massnahmen.
Namens des Vorstandes: Elisabeth Scherrer»