Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Agenda
Mosnang
03.09.2023

«Es braucht einen starken inneren Antrieb»

V.l.: Ingrid Krucker, Leiterin Regensamt, Bischof Markus Büchel, Ante Svirac und Martin Rusch, Mitarbeiter Regensamt.
V.l.: Ingrid Krucker, Leiterin Regensamt, Bischof Markus Büchel, Ante Svirac und Martin Rusch, Mitarbeiter Regensamt. Bild: Sabine Rüthemann
Am Samstag haben in Mosnang drei Religionspädagoginnen und der einheimische Seelsorger Ante Svirac (tätig für die Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg) Institutio gefeiert und wurden so in den ständigen Dienst des Bistums St. Gallen aufgenommen.

Am Samstag, 2. September, wurden die Religionspädagoginnen Beatrix Baur-Fuchs (Seelsorgeeinheit Appenzeller Hinterland), Daniela Schmid-Oberhauser (Seelsorgeeinheit Buechberg), Eliane Rusch (Seelsorgeeinheit Walensee) und der Seelsorger Ante Svirac (Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg) von Bischof Markus Büchel durch die Institutio in den ständigen Dienst des Bistums St.Gallen aufgenommen.

In der Kirche Mosnang
Der feierliche Gottesdienst mit Bischof Markus Büchel und dem Regensteam Ingrid Krucker und Martin Rusch (sie sind für die Studienbegleitung und Ausbildung im Bistum zuständig) wurde in der Kirche von Mosnang gefeiert. Vorausgegangen waren Studium und zwei Jahre Berufseinführung mit Kurswochen und praktischer Arbeit in den jeweiligen Seelsorgeeinheiten. Im Laufe der Feier bestätigte das Regensteam (Ingrid Krucker und Martin Rusch) die Eignung der Kandidatinnen und des Kandidaten für einen kirchlichen Beruf.

Bereit, in der Kirche zu dienen
Die «Neuen» erklären vor dem Bischof ihre Bereitschaft, in der Kirche des Bistums zu dienen. Der Bischof seinerseits versprach ihnen soweit möglich Aufgaben zu übertragen, die ihren Fähigkeiten wie den Bedürfnissen des Bistums entsprechen. Zum Abschluss überreichte er allen ein Evangeliar (eine Bibel).

Ihr seid das Salz…
In seiner Predigt nahm der Bischof Worte des für die Institutio gewählten Evangeliums auf in dem es heisst: «Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt» (Mt. 5,13 – 5,16). Salz gibt dem Essen den Geschmack. «Was ist das Salz, das uns zu Christinnen und Christen macht?», fragte der Bischof. Und Licht der Welt zu sein bedeutet für ihn, in die heutige Zeit hinein das Evangelium zu verkünden und auch zu sagen, was andere nicht mehr sagen. Zu Hunger, Flucht beispielsweise und dazu, dass jeder, wirklich jeder Mensch seine Würde hat.

Starker Antrieb
Er dankte den Familien und den Kolleginnen und Kollegen in den jeweiligen Teams für die Begleitung der Religionspädagoginnen und des Seelsorgers auf ihrem Weg. «Es braucht einen starken inneren Antrieb, Jahre des Studiums auf sich zu nehmen und das für eine Kirche, die im rauen Wind unserer heutigen Zeit steht», betonte Bischof Markus Büchel, der sich sehr freute über die Institutiofeier. Nach dem Festgottesdienst gab es in der Mehrzweckhalle Gelegenheit zur Insitituio zu gratulieren sowie zu Begegnung.

Ante Svirac vor dem Lesen des Evangeliums im Gottesdienst. Bild: Sabine Rüthemann

Zur Person Ante Svirac

Ante Svirac wohnt mit seiner Frau Mateja in Mosnang und arbeitet in der Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg. Seine Jugendzeit verbrachte der 33-Jährige in Kroatien, bevor ihn sein Theologiestudium von Djakovo über Rom nach Wien führte, wo er noch als Doktorand immatrikuliert ist. Sein Abschluss steht kurz bevor.

Nach ersten Kontakten mit einem Studierenden unseres Bistums in Rom fand er Gefallen an unseren Strukturen. Bald folgte ein Besuch in der Ostschweiz. Mit positivem Studienabschluss trat er 2021 in die Berufseinführung ein, welche er diesen Sommer abschloss. Mit Ante Svirac steht ein freundlicher, kritisch denkenden Seelsorger im Dienst des Bistums St.Gallen, der über eine umfangreiche Bildung verfügt.

Sein Team beschreibt ihn als gewissenhaften und tiefgründigen Theologen, der es versteht theologische Inhalte den Menschen verständlich nahe zu bringen. Ante Svirac geht auf die Menschen zu und hat ein feines Gespür für ihre Anliegen. Ein Auszug aus seiner Bitte um Institutio an Bischof Markus lautet: «Der Glaube in Christus erneuert [in mir] immer wieder Kräfte. Diesen Glauben darf ich in Begegnungen sichtbar machen und durch den Glauben die Beziehung und meine Arbeit gestalten». 

Sabine Rüthemann