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Kirchberg
24.11.2023

Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid peilt diverse Projekte an

Der ZAB strebt 2024 auch die Erneuerung der Fahrzeugflotte an.
Der ZAB strebt 2024 auch die Erneuerung der Fahrzeugflotte an. Bild: zab/zvg
Mit sechs Millionen Ertragsüberschuss schliesst die Zentrale Abfallverwertung Bazenheid ZAB sein Geschäftsjahr ab. Neue Investitionen stehen an.

Im Rahmen ihrer ordentlichen Herbstversammlung genehmigten die Delegierten des Zweckverbands Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) das Budget für das Jahr 2024. Im Zentrum der Delegiertenversammlung standen vor allem verschiedene Projekte, welche in den kommenden Jahren umgesetzt und ein Investitionsvolumen von gut 50 Millionen Franken auslösen werden.

Budget mit Ertrag von 52 Millionen Franken

Das Budget des ZAB geht für das Jahr 2024 von einem konsolidierten Gesamtertrag von rund 52 Millionen Franken aus und präsentiert sich nach Abschreibungen von 7 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von rund 6 Millionen Franken. Neben der Genehmigung des Budgets wurden die Delegierten auch über künftige Projekte in verschiedenen Geschäftsbereichen informiert.

Bauarbeiten auf der Deponie haben begonnen

Im Spätsommer wurde mit den Bauarbeiten an der Etappe 3 der Deponie Burgauerfeld in Flawil begonnen. Für diese weitere Ausbauetappe hatten die Delegierten des ZAB im Frühjahr einem Kredit von insgesamt 14,5 Millionen Franken zugestimmt. Dieses Jahr standen vor allem Rodungs- und Vorbereitungsarbeiten an. 2024 werden die Entwässerungen sowie die Basisabdichtung eingebaut und nach dem Zeitplan sollen im Jahr 2025 die Böschungsabdichtungen umgesetzt werden. Nach dem Abschluss dieser Bauarbeiten wird ein weiteres Nutzungsvolumen von rund 350‘000 Kubikmeter zur Verfügung stehen, welches für die nächsten 10 bis 15 Jahre ausreichen wird.

Regionaler Wärmeversorger

Im Bereich der Energieproduktion ist der Ersatz der 20-bar-Turbine geplant. Mit einer leistungsstärkeren Turbine sollen optimale Voraussetzungen geschaffen werden, um die zur Verfügung stehende Strommenge zu Spitzenzeiten besser zu bewirtschaften bei gleichzeitiger Optimierung der Wärmenutzung. Mit der Produktion von Wärme und Strom leistet der ZAB einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energiepolitik in der Region. Nach dem in den vergangenen Jahren erfolgten Umbau des Energieparks Bazenheid stehen heute jährlich insgesamt bis zu 500‘000 MWh Wärme zur Nutzung verfügbar.

Im Gespräch mit Jonschwil, Schwarzenbach, Wilen …

Der ZAB ist somit mit seiner Infrastruktur in der Lage, den Wärmebedarf für verschiedene Fernwärmenetze jederzeit und nach Massgabe der saisonalen Bedürfnisse zur Verfügung zu stellen. Nach den bereits gebauten Wärmenetzen in Bazenheid und Kirchberg, wird nun – nach dem positiven Entscheid der Stimmbürgerschaft - auch das Wärmenetz in der Stadt Wil gebaut. Daneben stehen weitere Gemeinden wie Wilen, Rickenbach, Jonschwil oder Schwarzenbach als potenzielle Wärmeabnehmer im Gespräch.

Phosphorrückgewinnung in Bazenheid

Im Jahr 2024 soll auch der Grundsatzentscheid zur Realisierung des weit fortgeschrittenen Projekts Phosphorrückgewinnung aus der Klärschlammasche gefällt werden. Als Voraussetzung für eine Phosphordüngerproduktion am Standort Bazenheid laufen momentan die Grundlagenarbeiten für einen «Sondernutzungsplan Zwizach» sowie damit einhergehend auch ein entsprechender Fassadengestaltungswettbewerb.

Erneuerung der Fahrzeugflotte

Zudem werden aktuell auch die Beurteilungsgrundlagen für die Ersatzbeschaffung und die Erneuerung der multifunktionalen Sammelfahrzeugflotte erarbeitet. Hier wird die Elektromobilität ein zentrales Thema darstellen.

MM/ZAB