Neben den Strassenvelos sind heute die Mountainbikes stark verbreitet. Erfunden wurden sie von amerikanischen Jugendlichen in Kalifornien, die sich ihre Velos selbst bauten und dann in sogenannten «Downhill»-Rennen gegeneinander antraten.(1)
Bald schwappte der Trend nach Europa über.
Die stabilen Rahmen, Stossdämpfer und breiten Reifen der Mountainbikes boten die idealen technischen Voraussetzungen, um Touren über die Berge, durch Wälder oder anderes unwegsames Gelände zu erleichtern. Mit dem Aufkommen der Umweltbewegung und der Aufwertung des Velos als Transportgerät im Alltag wurde das traditionelle Rennvelo zum City-Bike umgebaut.
In den letzten Jahren wurde es zudem mit einer Batterie versehen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen und Bergauffahrten zu vereinfachen (E-Bike). Die Stadtpolizei St.Gallen verfügt mittlerweile über eine «Bike-Police» und prüft die Aufrüstung ihrer E-Bikes mit Sirene und Blaulicht.(2)
Gleichzeitig mussten sich Städte für ihre Velotauglichkeit bewerten lassen.
Die Stadt St.Gallen muss hier nachholen: In der Prix-Velo-Umfrage, welche vom Verein Pro Velo regelmässig unter Velofahrenden der Schweiz durchgeführt wird, belegt St.Gallen nach wie vor einer der hintersten Plätze. Im Moment sind allerdings einige Schlüsselprojekte in Arbeit, welche die Stadt St.Gallen wieder attraktiver für Velofahrer machen sollen.(3)
Dazu dürfte auch die Tour de Suisse, welche im Sommer 2023 erreichte, massgeblich beitragen.
(1) Handbuch Radsport, S. 26.
(2) St.Galler Tagblatt vom 5. April 2023, S. 28.; mehr Infos unter: Stadtpolizei startet mit E-Bike-Patrouillen (sg.ch) und Weltvelotag – Stadtpolizei testet E-Bikes im Patrouillenalltag (sg.ch)
(3) Eine aktuelle Übersicht gibt es hier: https://www.stadt.sg.ch/home/mobilitaet-verkehr/velo-fussverkehr/veloprojekte/ausbau-velonetz.html [abgerufen am 12.04.2023].