Niederwieser ist mehr als ein Astrologe oder Handleser. Der 47-jährige Tiroler verbindet laut seiner eigenen Homepage das Wissen aus dem Studium für «Internationale Wirtschaftswissenschaften» an der Universität Innsbruck mit seiner jahrzehntelangen Forschungserfahrung in Astrologie. Seine Dissertation zum Thema «Prognostik in Magie und Moderne» umfasst 800 Seiten.
Daraus hat er Deutungstechniken entwickelt, die bei grossen Unternehmen immer gefragter sind. Zu Niederwiesers Klienten gehören (gemäss seiner eigenen Aussage) Konzerne mit Milliardenumsätzen aus den Bereichen IT, Finanzwesen und Maschinenbau.
Astrologie in der Mitte der Gesellschaft
Dazu sagt er: «Astrologie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. In meiner Arbeit fokussiere ich mich auf drei Schwerpunkte: Strategie – wohin entwickeln sich die langfristigen Markttrends? Branding – welche Markenpositionierung brauchen wir dafür? Personal – wer sind die richtigen Menschen, um gemeinsam als Team diese Zukunft zu gestalten?»
Auf den momentanen Zeitgeist angesprochen, entgegnet er: «Der grundlegendste Wandel unserer Zeit ist der Wechsel der Jupiter-Saturn-Konjunktionen von Erdzeichen (1800 bis 2020) in die Luftzeichen (2020 bis 2150). Die alte Erd-Epoche begann um 1800 mit der industriellen Revolution». Leitmotiv sei die Materie. Empirie, Produktion, Besitz befänden sich im Fokus».
«Neues Leitmotiv ist der Geist»
Nun seien wir mitten im Umbruch zur Luft-Epoche: «Neues Leitmotiv ist der Geist. Daten, Informationen, Ideen sind das neue Gold. Wir wechseln von der Konsum- in die Wissensgesellschaft, von den alten hierarchischen Strukturen hinüber in komplexe Netzwerkstrukturen. Das bringt natürlich gigantische Veränderungen unserer Gesellschaftssysteme mit sich, welche von vielen Menschen als bedrohlich und chaotisch empfunden werden.»
«Durch externe Feinbilder sturmreif geschossen»
Im Gespräch mit Philipp Gut lässt sich Niederwieser auf konkrete Prognosen fürs kommende Jahr ein: «In den Anfangsjahren der Luft-Epoche kamen die Krisen von Aussen: Corona, Ukraine, Energiekrise, internationale Lieferketten. Die alten Machtsysteme der Erd-Epoche wurden durch externe Feindbilder sturmreif geschossen».
Übergang auf die nächste Stufe
Nun trete der Übergang auf die nächste Stufe ein. Das Leitmotiv für 2024 laute deshalb: «Der grösste Feind kommt von Innen. Die Bollwerke der Erd-Epoche verlieren ihren Zusammenhalt. Im Positiven kann es zu radikalen Reformen durch interne Kritik kommen». Im Negativen werde von innen heraus geputscht und sabotiert. Dabei werde es 2024 auch häufig einen Zusammenhang mit Informationstechnologie geben: «Datenleaks, verfängliche E-Mails, Cyberkriminalität der nächsten Stufe. In der Politik übernehmen immer mehr schrille Vögel die Führung. Zudem bekommt das Bankensystem ordentlich Schlagseite».
CS-Niedergang nur ein leichtes Vorbeben
Die Credit Suisse und die Silicon Valley Bank waren nur leichte Vorbeben. Und im Gegenzug erwartet uns kommendes Jahr ein Krypto-Boom, in welchem wir neue all-time highs sehen werden“. Das dezentralistische Leitmotiv der Luft-Epoche dänge nun also immer tiefer in unsere Systeme ein. Niederwieser geht davon aus, dass die eine unglaublich spannende Zeit mit enormen Chancen für kreative Menschen sei.
Oder mit anderen Worten: Trotz globalen Konflikten und schwächelnder Wirtschaft, winken 2024 grosse Chancen. Frei nach dem Motto: Jedes Ende ist ein Anfang – und jede Krise eine Opportunität.
In diesem Sinn und Geist werte Leserinnen und Leser, alles Gute im neuen Jahr: Liebe, Frieden, Glück, Gesundheit, Erfolg – und einen permanenten Geldregen.