Über die Gründe, die zur Ablehnung der beiden Strassenbauprojekte führten, kann zurzeit nur spekuliert werden. Um für das weitere Vorgehen die richtigen Schlüsse zu ziehen, hat der Gemeinderat deshalb beschlossen, das Abstimmungsergebnis einer vertieften Analyse zu unterziehen. Die Ergebnisse werden im 2. Quartal 2024 erwartet.
Antwort ist noch aussstehend
Für die weitere Planung muss zudem Klarheit über die zukünftige Klassierung der Ottilien- und der Langenrainstrasse geschaffen werden. Die Interessengruppe Keflam möchte, dass anstelle der Ottilienstrasse die Langenrainstrasse ins Kantonsstrassennetz aufgenommen wird. Ende November wurde im Kantonsrat mittels Motion ein entsprechender Vorstoss eingereicht. Die wegweisende Antwort der Regierung ist noch ausstehend.
Nichts machen ist keine Option
Der Gemeinderat anerkennt das Abstimmungsergebnis vom 19. November 2023 und nimmt dieses ernst. Gleichzeitig betrachtet er den baulichen Zustand der Ottilien- und der Landstrasse mit gewisser Sorge. Eine umfassende Sanierung der Strassen sowie der in die Jahre gekommenen Werkleitungen ist unumgänglich. Dabei gilt es, den heutigen Nutzungsbedürfnissen Rechnung zu tragen.
Unumstrittene Wilerstrasse
Bis für die Land- und die Ottilienstrasse mehrheitsfähige Lösungen vorliegen, wird sich der Gemeinderat beim kantonalen Tiefbauamt für eine zeitnahe Umsetzung des Kantonsstrassenprojekts Wilerstrasse einsetzen. Dieses Projekt war im Vernehmlassungsverfahren unumstritten; entsprechend war gegen den Gemeinderatsbeschluss das Referendum nicht ergriffen worden.