Die Generalversammlung der Raiffeisenbank Mittleres Toggenburg war am Freitagabend in der Wattwiler Markthalle vor allem eines: ein gesellschaftlicher Anlass, der Mitglieder der Bank gleichermassen zufriedenstellte wie die Bankverantwortlichen.
Weiterhin auf Erfolgskurs
Die Zufriedenheit auf allen Seiten rührte vor allem vom guten Geschäftsgang her. Wie der Präsident des Verwaltungsrates, Pius Eicher, in der bis auf den letzten Platz gefüllten Markthalle darlegte, war das zurückliegende ein „aussergewöhnliches Jahr“. Die Bank sei, trotz des zunehmend schwierigen internationalen Umfelds, „weiterhin auf Erfolgskurs“.
Diese Aussage untermauerte der Vorsitzende der Bankleitung, Urban Koller, mit Zahlen. Nicht nur, dass die Bank fürs Jahr 2023 einen Jahresgewinn von 1,27 Millionen Franken ausweisen konnte, sondern der Geschäftserfolg von insgesamt 4,5 Millionen Franken erlaubte es der Raiffeisenbank Mittleres Toggenburg durch Zuweisungen die eigenen Reserven um 2,7 Millionen Franken zu stärken. „Damit übersteigen diese die hohen gesetzlichen Anforderungen an eine systemrelevante Bank bei weitem“, freute sich Urban Koller.
Zwar nahm im gleichen Zeitraum auch der Geschäftsaufwand der Bank zu, doch dies geschah, zumindest teilweise, freiwillig. Denn in diesem Budgetposten sind auch die Unterstützungen und Sponsoringbeiträge enthalten. Gelder, die, so Urban Koller, gut angelegt seien, denn „damit unterstützen wir unsere Region, unser Kulturgut und die vielen regionalen Vereine. Diese leisten einen sehr wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, was wir entsprechend gerne fördern und unseren Beitrag – oft als Hauptsponsor – dazu leisten“, betonte Urban Koller.
Nur wenige wollten mehr Zins
Mit grossem Mehr bei wenigen Gegenstimmen sagten die Mitglieder Ja zur Verzinsung der Anteilscheine zu 3,5 Prozent. Zwar forderte ein Mitglied aufgrund des guten Geschäftsganges einen Zins von 4 Prozent, doch war diesem Vorstoss kein Erfolg beschieden.
Generell wurden nicht nur diese, sondern auch alle anderen erforderlichen Abstimmungen an diesem Abend – zum Beispiel die Statutenrevision und die Wahl des Wattwilers Walter Schlegel in den Verwaltungsrat -, jeweils mit grossem Mehr, wenn nicht sogar einstimmig, von der Versammlung gutgeheissen. Und zu guter Letzt wurde das langjährige Verwaltungsratsmitglied Heinz Abderhalden (seit dem Jahr 2001) mit Blumen und einem Geschenk gebührend verabschiedet.