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St. Gallen
20.03.2024
20.03.2024 11:12 Uhr

St. Galler Spitäler 2023 mit Verlust von 59 Millionen Franken

Die St. Galler Spitäler schreiben weiterhin Minuszahlen. Die Auswirkungen des Stellenabbaus werden sich erst in den kommenden Rechnungsjahren zeigen. (Archivbild)
Die St. Galler Spitäler schreiben weiterhin Minuszahlen. Die Auswirkungen des Stellenabbaus werden sich erst in den kommenden Rechnungsjahren zeigen. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Die St. Galler Spitäler haben 2023 mit einem Defizit von 59 Millionen Franken abgeschlossen. Wegen ausserordentlicher Wertberichtigungen von Spitalimmobilien beläuft sich der Verlust der Gruppe auf 99,1 Millionen Franken.

Die vier St. Galler Spitalverbunde schreiben weiterhin rote Zahlen. Für 2022 hatte das Minus 52,6 Millionen Franken betragen. Nun ist es erneut ein Verlust von 58,9 Millionen Franken. Ins Gewicht fallen für 2023 zudem zwei ausserordentliche Wertberichtigungen. Sie betreffen die Spitalimmobilien in Grabs und Linth und betragen insgesamt 40,2 Millionen Franken.

2023 hatten die Spitäler vom Kanton eine Finanzspritze von insgesamt 163 Millionen Franken erhalten. Ende September gab der Verwaltungsrat der vier Spitalverbunde einen umfangreichen Stellenabbau bekannt, der zu 117 Entlassungen führte.

Spitalregion Fürstenland Toggenburg

Das Geschäftsjahr 2023 schliesst die Spitalregion Fürstenland Toggenburg (SRFT) mit einem Verlust von 5.3 Mio. Franken ab. Damit konnte die SRFT das budgetierte Ergebnis von minus 5,2 Mio. Franken knapp erreichen.

 

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Verlust um eine Million höher, was insbesondere auf Mehrkosten in Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus in Wil, den teuerungsbedingten Lohnerhöhungen, hohen Kosten für Temporärpersonal angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels sowie den stark gestiegenen Energiepreisen wie auch auf die stagnierenden Tarife zurückzuführen ist.


Im stationären Bereich wurden mit 6'782 verrechenbaren Austritten 254 weniger als im Vorjahr verzeichnet, als noch bis Ende März das Spital Wattwil betrieben wurde. Dennoch haben sich die stationären Erträge insgesamt um rund 0,5 Mio. Franken verbessert, was auf höhere Erträge im Bereich der Zusatzversicherten zurückzuführen ist. Der ambulante Umsatz ging insgesamt um 2.0% auf 28,6 Mio. Franken zurück.

Keystone-SDA