Der Bundesrat betonte, Künstliche Intelligenz habe immer zwei Seiten. Sie sei «janusköpfig». KI könne dazu beitragen, grosse Herausforderungen zu meistern, sie könne aber auch zur Gefahr für die Freiheit und Rechte der Bürger werden.
Beat Jans warnte vor der Verstärkung von Diskriminierung und gab sich insofern überzeugt, dass Rahmenbedingungen für die so viele Lebensbereiche durchdringende Technologie geschaffen werden müssten.
Dabei zitierte er den Philosophen Theodor W. Adorno: «Nicht die Technik ist das Problem, sondern ihre Verfilzung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen, von denen sie umklammert wird.»
Im anschliessenden Gespräch mit HSG-Professorin Monika Simmler vom Law & Tech Lab, University of St.Gallen betonte Jans die sensible Balance von Freiheit und Sicherheit, die auch im Umgang mit KI immer wieder austariert werden müsse. Das EU-Parlament hat am 13. März dieses Jahres eine KI-Verordnung verabschiedet.
Wie eine Schweizer Regulierung aussehen, ob und welche Abweichung es geben könne, dazu machte Beat Jans noch keine Angaben. Die vom Bundesrat in Auftrag gegebene politische Auslegeordnung erwartet er, wie er auf Nachfrage von Monika Simmler sagte, im November 2024.