Das Pressecommuniqué der Stadt Wil:
Die anhaltend starke wirtschaftliche Entwicklung nach der Corona-Pandemie, Nachzahlungen aus früheren Jahren sowie die Teuerung bringen hohe Steuererträge mit sich. Im Budget war ein Anstieg auf 97,2 Millionen Franken veranschlagt. Mit dem Abschluss sind Erträge von 105,8 Millionen Franken zu verzeichnen. Sowohl die Steuereinnahmen juristischer Personen als auch die Steuern natürlicher Personen schliessen über den Erwartungen ab. Die Grundstück- und Handänderungssteuern fallen hingegen tiefer aus als budgetiert. Gesamthaft übertreffen die Steuererträge das Vorjahr um 9,6 Millionen Franken. Zwei Drittel dieses Anstieges sind auf Ausreisser bei den Nachzahlungen zurückzuführen, die in diesem Ausmass nicht wieder erwartet werden.
Positive und negative Abweichungen halten sich die Waage
Auf der Ertragsseite finden sich positive Budgetabweichungen: höhere Bundesbeiträge für den Aufgabenbereich Asylwesen, höhere Rückerstattungen aus Erwerbsersatz und Taggelder sowie höhere Quellensteuererträge als erwartet. Auf der Aufwandseite fallen zudem die baulichen und betrieblichen Unterhaltskosten tiefer aus, ebenso die Sozialhilfeausgaben.
Negative Abweichungen sind beim Transferaufwand auszumachen. Die Ausgaben für die Pflegefinanzierung, die Kinder- und Jugendheime sowie die Kindertagesstätten liegen teilweise deutlich über Budget. Hinzu kommen Wertberichtigungen auf neu erworbenen Liegenschaften, die aufgrund der Rechnungslegung vorzunehmen, aber nicht budgetiert waren. Das Parlament genehmigte mit unterjährigem Beschluss ausserdem eine höhere Einlage in den Ökologiefonds als ursprünglich veranschlagt. Zudem liegen die Abgaben der Technischen Betriebe Wil unter dem Budget, da der Ertragsüberschuss aus der Gas- respektive Wärmeversorgung für betriebsnotwendige Reserven verwendet werden soll.