«Selbstverständlich akzeptieren wir den demokratischen Entscheid der St.Galler Stimmbevölkerung, auch wenn wir uns ein anderes Resultat gewünscht hätten. Die zahlreichen Ja-Stimmen sind für uns aber ein Auftrag, der Stadt bei der Ausführung des Projektes genau auf die Finger zu schauen», sagt Donat Kuratli vom Initiativkomitee.
2021 wurde die IG Boppiwiese gegründet; seither hat sie sich mittels Petition und Initiative für den Erhalt der Wiese beim Schulhaus Boppartshof eingesetzt.
Der eigentliche Abstimmungskampf war kurz und intensiv.
«Für uns hat sich der Einsatz dennoch gelohnt», meint Kuratli. «Das Initiativkomitee und viele Helfer haben sich mit beschränkten finanziellen Mitteln, aber mit viel persönlichem Einsatz für eine Herzenssache eingesetzt – gegen die Meinung von Stadtrat und Parlament.»
Dass es schliesslich nicht gereicht hat und die Wiese nun zu einem Teil überbaut werden kann, bedauern das Initiativkomitee und die Mitglieder der IG Boppiwiese.
«Wir werden die weiteren Schritte von Stadtrat und Parlament genau verfolgen, damit das bestehende Projekt und die Gestaltung des Aussenraumes zweckmässig und kostenbewusst umgesetzt werden.»
Dem Initiativkomitee und der IG Boppiwiese ist es ein Anliegen, dass nach dem teils ruppigen Abstimmungskampf wieder Ruhe ins Quartier kommt und allfällige Meinungsverschiedenheiten beigelegt werden – zum Wohl eines lebendigen, friedlichen und zukunftsgerichteten Quartiers für alle.