Wissenschaftlich begleitet wird das Monitoring vom kantonalen Amt für Natur, Jagd und Fischerei ANJF. Zusammen mit dem FVMT hat er eine Teststrecke im Gonzenbach ausgeschieden, die jährlich im Herbst kontrolliert wird. Die Versuchsreihe geht nun ins sechste Jahr.
Ins neue Habitat übersiedelt
Im April wurden nun erneut 1000 Jährlinge mit einer durchschnittlichen Grösse von 10 bis 15 Zentimeter im Gonzenbach ins neue Habitat freigelassen, nachdem sie im Vorfeld dem Grämigerbach, dem Aufzuchtbach des Vereins, entnommen und markiert wurden. Fängt ein Fischer eine markierte Forelle, hat er dies in seiner Statistik zu vermerken. Aufschlussreich wird auch die Kontrolle im Herbst sein, wo die Teststrecke gezielt zweimal abgefischt wird.
Gute Naturverlaichung
Mittlerweile kristallisiert sich heraus, dass der Bach bzw. der Fischbestand oft durch Spezialereignisse im Winter durchgeschüttelt wird, die Natur sich aber erstaunlicherweise ein Jahr später erholt, die Fische sich selbst reproduzieren bzw. die Naturverlaichung funktioniert und der Bestand an Sömmerlingen anderthalb Jahre später wieder von scheinbar Null aus angewachsen ist.
Besatzanteil ist vorhanden
Weil die natürliche Reproduktion schwankend ist und sie bei vielen Hochwassern gar ausfällt, zeigt sich, dass der Anteil des Besatzes bei den Fischen im Alter von 1+ und 2+ beinahe 50 Prozent ausmachen. Ist die Naturverlaichung hingegen gut und wurde der Bach nicht durch Spezialereignisse durchgeschüttelt, so ist der Besatz bei Tieren im Alter von grösser als 2+ kaum sichtbar. Hier ist darum entscheidend, dass der Fischer bei einem Fang einer markierten grösseren Forelle dies in der Statistik festhält.