Auf dem Papier ist Mario Schneider der klare Favorit. Der Thurgauer vom Schwingklub Ottenberg errang mit dem Sieg am letztjährigen Schwägalpschwinget den grössten Triumph seiner bisherigen Karriere. Er bezwang im Schlussgang seinen Bruder Domenic. Mario Schneider gehört seit Jahren zu den Leistungsträgern im Nordostschweizer Schwingerverband. Seine starke Frühform zeigte er mit dem zweiten Rang am Rheintaloberländischen Verbandsschwingertag, wo er sich erst im Schlussgang Armon Orlik geschlagen geben musste, dem 3ten Rang am Thurgauer Frühjahrsschwinget in Berg und der Schlussgangteilnahme am Thurgauer Kantonalen, wo er Werner Schlegel unterlag.
... und der Eidgenosse Marco Good
Einer der grössten Herausforderer dürfte der Melser Eidgenosse Marco Good sein, der sich diesen Frühling am Rapperswiler Verbandsschwinget im Rang 2a klassierte. Gefordert werden dürften die beiden vor allem von den Teilverbandskranzern. Aus den Reihen der Appenzeller sind dies Roman Wittenwiler, Reto Koch und Andrin Poltera, vom Zürcher Verband tritt Nicola Wey an. Den Sieg im Kanton St.Gallen zu behalten versuchen vom Toggenburger Verband Ramon Baumgartner und Pascal Heierli.
Heimspiel für Lars Geisser und Andy Signer aus Wittenbach hat auch nicht weit
Angeführt von den beiden Teilverbandskranzern Lars Geisser und Andy Signer wollen auch die Schwinger vom organisierenden Schwingerverband St.Gallen und Umgebung um den Sieg kämpfen. Die organisierenden Stadtverbändler präsentieren sich ebenfalls in starker Frühform. Am winterlichen Toggenburger Verbandsschwingfest fanden sich gleich drei Stadtverbändler in den vordersten Rängen wieder. Es waren dies Cédric Lenherr 2b, Andy Signer 3c und Tobias Signer 3f. Lars Geisser klassierte sich am Rapperswiler Verbandschwinget ungeschlagen im Rang 3a. Am Thurgauer Kantonalen, dem ersten Kranzfest in der Nordostschweiz, blieben Andy Signer und Lars Geisser beide ohne Niederlage. Signer klassierte sich im Rang 4a und ging kranzgeschmückt nach Hause. Geisser verpasste den Kranz mit drei Siegen und drei Gestellten um eine Viertelpunkt. Für den Routinier Geisser ist Mörschwil ein Heimfest, ist er doch in Mörschwil aufgewachsen und wohnt nur wenige Meter vom Festplatz entfernt. Für die einheimischen Aktiven gilt es vor dem Schwingfest aber noch beim Aufbau und dem Nachwuchsschwingertag anzupacken.